ASIEN/PAKISTAN - Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke: „Die Situation ist für Christen kritisch“

Freitag, 27 September 2013

Lahore (Fidesdienst) – „Es ist ein sehr trauriger Moment für die Kirche in Pakistan. Die Situation ist sehr kritisch. Die Christen, die bei dem Attentat auf die Kirche in Peshawar starben sind unschuldige Märtyrer des Glaubens, denn sie wurden in einer Kirche beim Beten ermordet. In unseren Kirchen landen wir zu Gebetswachen für die Toten ein. Und wir bitten die Gläubigen in aller Welt, sich unserem Gebet anzuschließen“, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Pakistan, P. Waseem Walter, zum angespannten Klima nach dem Selbstmordattentat auf die All-Saints-Kirche in Peshawar am 22. September. Auch nach der dreitägigen Trauer zum Gedenken an die Opfer des Attentats finden an verschiedenen orten der Nation ökumenische Gebetswachen statt.
In einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt betont der Leiter des „Centre for Legal Aid, Assistance and Settlement“ („CLAAS“), die sich für Christen in Pakistan engagiert: „Ich befürchte, dass der Anschlag in Peshawar eine negative Wende für die Verfolgung der Christen in Pakistan sein könnte. Bisher wurde der Blasphemieparagraph herangezogen um sie zu treffen, oft unter einem Vorwand. Nun will man sie mit einem barbarischen und mörderischen Anschlag einschüchtern und versuchen die Christen im Land auszulöschen!“
Unterdessen fordert die bischöfliche Justitia-et-Pax-Kommission in einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, „Gerechtigkeit für die Opfer und Wiedergutmachung für die Angehörigen“ sowie Schutz für Christen. (PA) (Fidesdienst, 26/09/2013)


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