AMERIKA/KOLUMBIEN - Kirche zur Reform des Gesundheitswesens: „Gesundheit darf nicht zum Geschäft werden“

Donnerstag, 13 Juni 2013

Bogotà (Fidesdienst) – Der kolumbianische Kardinal Ruben Salazar Gomez appelliert an die Regierung und den Kongress des Landes und fordert, dass die vorgesehene Reform des Gesundheitswesens auf würdige, umfassende und transparente Weise geschieht und zu einem tatsächlichen Wandel zum Wohl des Volks führt.
„Die Gesundheit wird oft finanziellen Interessen untergeordnet, wenn das einzige Kriterium der Gewinn ist. Oft verliert man dabei das Bewusstsein dafür, dass es sich um ein Recht der Menschen handelt, das vom Staat gefördert und geschützt werden sollte“, so der Kardinal.
In einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, wird darauf hingewiesen, dass private Interessen und Korruptionen das Gesundheitswesen beeinträchtigen. Deshalb wünscht der Kardinal, „einen tief greifenden ethischen Wandel, damit das Wohl des Menschen vor allen anderen Interessen Vorrang hat.“
Debattiert wird in Kolumbien über die Einführung eines gemischten öffentlichen und privaten Gesundheitssystems, das die finanziellen Möglichkeiten der Bürger berücksichtigt. Das gegenwärtige größtenteils private Gesundheitswesen benachteiligt insbesondere arme Bevölkerungsteile. (CE) (Fidesdienst, 13/06/2013)


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