ASIEN/IRAN - Erdbeben im Südosten des Landes: Caritas hält sich für Hilfsprogramme bereit, Kirche erklärt sich verbunden mit Menschen in Not

Mittwoch, 17 April 2013

Teheran (Fidesdienst) – „Wir bringen unsere Verbundenheit mit den Betroffenen zum Ausdruck. Als katholische Kirche sind wir Menschen in Not nahe“, so Thomas Meram, der chaldäische Bischof von Urmia im Iran, nach dem schweren Erdbeben, das am gestrigen 16. April den Südosten des Iran und den Südwesten Pakistans erschüttertet. Caritas Iran setzte sich unterdessen bereits mit dem Innenministerium des Landes in Verbindung. Wie der Generalsekretär des kirchlichen Hilfswerks, Laurence Banapour dem Fidesdienst mitteilt, „gab das Ministerium bekannt, dass nur geringe Schäden verursacht wurden. Ein Mensch kam ums Leben und 12 wurden verletzt. Die betroffenen Gebiete sind wenig besiedelt und es gibt in der Region nur wenige bewohnten Dörfern. Bisher ist die Situation unter Kontrolle und es wurde gesagt, dass Hilfswerke, wie die Caritas oder das Rote Kreuz sich bereit halten sollen, damit sollte, wie in der Vergangenheit später Notwendigkeit bestehen, Hilfswerke auf den Weg gebracht werden können“.
Wie aus offiziellen Daten hervorgeht, starben unterdessen in Pakistan insgesamt 35 Menschen in verschiedenen Teilen der Provinz Belutschistan, wo 80 weitere Menschen verletzt wurden. Im Distrikt Mashkel in Belutschistan stürzten über 1.000 Häuser ein und die Bilanz der Opfer könnte noch steigen. Der Zivilschutz entsandte Rettungsmannschaften in die Region. P. Enald Lawrence (omi) Missionar in Quetta, Hauptstadt der Provinz Belutschistan berichtet im Gespräch mit dem Fidesdienst: „Das betroffene Gebiet liegt rund 600 Kilometer Südlich von Quetta. Es gibt viele Obdachlose und wir brachten bereits Hilfsprogramme auf den Weg. Heute Morgen kamen wir zu einer Sitzung zur Planung der Hilfsprogramme in Absprache mit Caritas Pakistan zusammen.“ Bei den Betroffenen handelt es sich fast ausschließlich um muslimische Gläubige. (PA) (Fidesdienst, 17/04/2013)


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