AMERIKA/BRASILIEN - Indio-Gemeinden: „Der Streit um Landbesitz zerstört unsere Kultur“

Freitag, 1 März 2013

Luziania (Fidesdienst) – Die Frage des Landbesitzes stand im Mittelpunkt eines Treffens von Indio-Gemeinden, die vom 25. bis 28. Februar in Luziania (im brasilianischen Staat Goias). An der Veranstaltung nahmen 120 Vertreter der Indio-Gemeinden aus verschiedenen Regionen des Landes teil, die sich dabei mit den Schutz der Rechte auf Landbesitz gegen die Beschlagnahme durch Großgrundbesitzer befassten. Im Rahmen der Arbeiten wurde ein Zusammenschluss der sozialen Bewegungen und Organisationen, die sich für diese Rechte einsetzen, als dringliche Notwendigkeit hervorgehoben.
Betroffene Indios beklagten in ihren Beiträgen, dass der Streit um Landbesitz auch die eigene Kultur und die eigenen Bräuche untergrabe. Der Anwalt des Rates der Indio-Pastoral (CIMI) leitete eine Debatte zu den Rechten von Indio-Gemeinden, wie sie zum Beispiel in der Konvention 169 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) festgelegt sind. Dabei wurde betont, dass die Rechte der Indiogemeinden auch in der brasilianischen Verfassung verankert sind, wobei sie jedoch einer besseren Definition bedürfen. (CE) (Fidesdienst, 01/03/2013)


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