AMERIKA/MEXIKO - „Diese Ereignisse zeigen das Drama der Armut und ihr ganzes Ausmaß und die prekäre Lage, in der sich Millionen Mexikaner befinden“: Hilfsprogramme für die Opfer der Flutkatastrophe

Montag, 5 November 2007

Tabasco (Fidesdienst) - Tabasco im Süden Mexikos erlebt derzeit die schlimmste Naturkatastrophe in der Geschichte, nach dem 15 der insgesamt 17 Verwaltungsbezirke betroffen sind und rund ein Millionen Menschen Schaden erlitten haben. Fast die ganze Ernte wurde zerstört. Wie ein Regierungsvertreter mitteilt warten rund 280.000 Menschen auf die Hilfe der Behörden, 70.000 Wohnungen haben keinen Strom. Es handelt sich um die schlimmste Flutkatastrophe der vergangenen 50 Jahre. Immer noch werden Menschen aus den betroffenen Gebieten evakuiert und man befürchtet vor allem Risiken für die Gesundheit der Menschen.
Die Mexikanische Bischofskonferenz bittet in einer Verlautbarung um Spenden für die Betroffenen Menschen: „Bei solchen Notsituationen in unserem Land“, so die Bischöfe, „hat uns die Erfahrung gelehrt, wie wichtig auch die Rehabilitation und der Wiederaufbau sind. Doch angesichts des Ausmaßes der Katastrophe müssen wir vor allem Direkt in der Phase der Notlage eingreifen“. „Diese Ereignisse zeigen das Drama der Armut und ihr ganzes Ausmaß und die prekäre Lage, in der sich Millionen Mexikaner befinden“, so die Bischöfe weiter, die betonen, dass Armut und Not viele Menschen an den Rand der Gesellschaft getrieben haben.
Kardinal Norberto Rivera Carrera, Erzbischof von Mexiko, rief unterdessen die Gläubigen seiner Erzdiözese auf, „am Kreuzzug der Solidarität“ teilzunehmen. Da „niemand angesichts dieser Tragödie untätig bleiben darf“.
Auch die Diözese Saltillo rief zu einer Woche der Solidarität auf (5. bis 9. November) an die sich die Kommission für Soziales, die Lebensmittelbank und die Caritas beteiligen. In diesem Sinn bittet Bischof Raul Vera Lopez, darum dass alle Pfarrgemeinden, Schulen, Vereine und Bewegungen die Aktion unterstützen und an der Kollekte teilnehmen.
Der Leiter der diözesanen Caritasstelle in Tabasco, P. Saul de Jesus Solis, informiert, dass in den Pfarrgemeinden der Diözese im Rahmen einer Hilfskampagne der Diözese in den einzelnen Pfarrgemeinden Hilfsmittel sammelt, die an die Opfer der Flutkatastrophe verteilt werden, sollen. (RG) (Fidesdienst, 05/11/2007 - 28 Zeilen, 325 Worte)


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