ASIEN/HONGKONG - Vor fünfzehn Jahren kam sie als Haushaltshilfe aus den Philippinen, nun legt Schwester Maricris die ewigen Gelübde bei der Kongregation „Our Lady of the Angels“ ab

Montag, 5 November 2007

Hongkong (Fidesdienst) - Vor fünfzehn Jahren kam Maricris Ilasos als junge philippinische Studentin mit dem Abschluss der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Staatlichen Universität der Philippinen als Haushaltshilfe zu einem älteren Ehepaar nach Hongkong. Heute nun legt Schwester Maricris die ewigen Gelübde bei der Kongregation „Our Lady of the Angels“ (Missonary Sisters of Our Lady of teh Angels, MNDA) ab. Der feierlichen Profess, an der insgesamt rund 200 Menschen, darunter Mitschwestern, Angehörige und Freunde und zahlreiche Gläubige, teilnahmen, stand Mgr. Simon Lam, SDB, vor. Wie das in chinesischer Sprache erscheinende Mitteilungsblatt der Diözese Hongkong Kong Ko Bao mitteilt, fand die Feier am 7. Oktober in der Pfarrei „St. Anthony’s“ statt. Schwester Maricris berichtet über den Weg der Berufung: „Ich nahm an einem Berufungsseminar der Schwestern teil und erkannte, dabei meine eigene Berufung. Doch es galt viele Schwierigkeiten zu überwinden: die Familie, die ich miternähren sollte, mein kranker Vater, der kleine Bruder, der studieren sollte … doch schließlich hat der Herr alles zum Guten gewandt. Wie meine Tante sagt, die ganz gegen meine Entscheidung war, ‚der Herr hat dir persönlich den Weg geebnet’“. Es ist nicht das erste Mal, dass eine Haushaltshilfe Schwester in dieser Kongregation wird. Die Provinzoberin berichtet: „Anfang Oktober hat eine philippinische Staatsangehörige, die in Hongkong als Haushaltshilfe tätig war, in Japan die Gelübde abgelegt, und im Dezember wird es eine weitere Profess geben. Doch was zählt, ist nicht die Quantität. Vielmehr ist es die gute Ausbildung, die dazu befähigt, der Berufung zu entsprechen und den eigenen Weg zu erkennen, wobei vor allem die innige Begegnung mit dem Herrn im Mittelpunkt steht“.
Die Kongregation der Missionary Sisters of Our Lady of the Angels (MNDA) wurde von einer kanadischen und einer chinesischen Schwester 1922 in Kanada gegründet und sollte sich vor allem der Mission unter Frauen in China widmen. 1929 wurde die erste Niederlassung in Hongkong eröffnet. Das Generalat befindet sich noch heute in Kanada. Die beiden Gründerinnen fühlten sich vom heiligen Geist dazu angespornt in China das religiöse und humanistische Wissen der Frauen zu verbessern. Zusammen mit 15 chinesischen Schwestern machten sie ihren Traum wahr. So wurden die ersten Schwestern, Katechisten und Laien ausgebildet. Heute sind die Schwestern im sozialen und medizinischen Bereich und im Erziehungswesen tätig. (NZ) (Fidesdienst, 05/11/2007 - 31 Zeilen, 393 Worte)


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