AMERIKA/KOLUMBIEN - „Als Kirche engagieren wir uns für die Zusammenarbeit beim Aufbau eines versöhnten Kolumbiens und bei dem Streben nach Gemeinwohl für alle“: Aufruf der Bischöfe an die Gewinner der Wahl vom 28. Oktober.

Dienstag, 30 Oktober 2007

Bogota (Fidesdienst) - „Wir möchten unseren Glückwunsch aussprechen und gleichsam unseren Wunsch, dass sie sich für die Sache des Friedens einsetzen. Als Kirchen engagieren wir uns für die Zusammenarbeit beim Aufbau eines versöhnten Kolumbiens und bei dem Streben nach Gemeinwohl für alle“, heißt es in einem Appell der Kolumbianischen Bischofskonferenz zur Wahl vom 28. Oktober, bei der im ganzen Land Gemeinderäte und Stadträte gewählt wurden.
Die Bischöfe erinnern daran, dass zu den grundlegenden Dingen des Friedens die Abwesenheit von Krieg gehört. Es gebe jedoch ein höheres Niveau, wie zum Beispiel „das friedlichen und freundschaftliche Zusammenleben der Menschen, das in verschiedenen Formen allen Menschen gegeben und ein Geschenk Gottes ist, das wir von Christus empfangen“. In Kolumbien müsse man leider feststellen, dass „noch nicht einmal das grundlegende Niveau erricht wurde: die Abwesenheit des Bruderkrieges“. Die Folge sie „die Schwächung des humanitären Empfindens, ein allgemeines Schwinden des Vertrauens und die Entmutigung angesichts der Herausforderungen, die es zu überwinden gilt“.
Angesichts einer solchen Situation sind sich die Bischöfe bewusst, dass „eine Lösung oft leichter mit Waffen, als durch den Dialog gefordert werden kann“, deshalb bitten sie die neuen Gemeinde- und Stadträte, „neuen Mut bei der Förderung des Friedens“ zu zeigen und „eine neue Kreativität bei der suche nach neuen Wegen, einen neuen Stil, der dazu motiviert nach Gerechtigkeit und Versöhnung zu streben“. Außerdem erinnern sie daran, dass man vor alle eine Sicherheit anstreben sollte, „die von Innen kommt und ethische Qualität besitzt, von einem Herzen, das zu grenzenloser Liebe fähig ist und für den jedes menschliche Wesen ohne Ausnahme ein Bruder ist“. Abschließend fordern sie die Verantwortlichen auf, die Gelegenheit nicht zu verpassen und „eine Kultur des Friedens anzuregen, die auf eine rechten Leben und einem ethischen Bewusstsein gründet“ (RG) (Fidesdienst, 30/10/2007 - 31 Zeilen, 329 Worte)


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