ASIEN/MYANMAR - Katholische Gemeinden in Indien und anderen Ländern Asiens laden zu Gebetswachen für den Frieden in Myanmar ein

Montag, 8 Oktober 2007

New Delhi (Fidesdienst) - In den katholischen Gemeinden Indiens fand am 7, Oktober ein Tag des Gebets für den Frieden und die Versöhnung in Myanmar statt, bei der die Gläubigen ihre Solidarität mit der birmanischen Bevölkerung zum Ausdruck bringen wollten. An dem Gebetstag, der von der Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der Erzdiözese Delhi veranstaltet wurde, fanden zahlreiche katholische Priester, Schwestern und Laien zusammen mit den Anhängern anderer Religionen an einem friedlichen Marsch auf den Straßen der Hauptstadt teil.
Die Teilnehmer der Kundgebung forderten Freiheit, Demokratie und Achtung der Menschenrechte für die Bevölkerung in Myanmar und erklärten sich solidarisch mit den buddhistischen Mönchen, die ich ihrem Land von der Militärjunta Frieden und die Achtung der Menschenwürde forderten. In diesem Zusammenhang wurde die indische Regierung um die Einstellung des Handels mit Myanmar gebeten, vor allem bei Waffen, Erdöl und Gas.
Ein Tag des Gebets fand in den vergangenen Tagen auch auf den Philippinen statt, wo die katholischen Gläubigen und Mitglieder zahlreicher Bürgerinitiativen sich zu einer Kundgebung auf den Straßen Manilas versammelten und um die Beendigung der Unterdrückung in Myanmar baten. Philippinische Bürger und Politiker baten auch um den Ausschuss Myanmars aus dem ASEAN (Zusammenschluss der Südostasiatischen Länder) und dessen Wirtschaftsgemeinschaft nach dem Vorbild der Europäischen Union. Bei den Kundgebungen erklärten sich die Teilnehmer auch solidarisch mit der birmanischen Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi.
Die philippinischen Bischöfe luden die Gläubigen zum Gebet für die Beendigung der Gewalt und eine friedliche Lösung der Krise in Myanmar ein. Dabei erinnerte man daran, dass die Philippinen während der Zeit der Militärdiktatur und des geltenden Kriegsrechts ähnliche Erfahrungen machen mussten: aus diesem Grund müsse man sich besonders mit der birmanischen Bevölkerung verbunden fühlen. (PA) (Fidesdienst, 08/10/2007 - 26 Zeilen, 293 Worte)


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