AMERIKA/ARGENTIEN - Paranà feiert erstmals den Tag der Familie: Die Familie ist ein Gut für die Kirche und die Gesellschaft

Dienstag, 2 Oktober 2007

Paranà (Fidesdienst) - Die Erzdiözese Paranà feierte am 30. September zum ersten Mal den Tag der Familie während im Land über den Fall einer jungen Frau mit einer geistigen Behinderung diskutiert wird, bei der nach einer maßgeblich durch Gewalt verursachten Schwangerschaft im städtischen Krankenhaus von Mar del Plata eine Abtreibung vorgenommen wurde (vgl. Fidesdienst vom 27. September 2007).
Die Idee zu der Veranstaltung eines Tages der Familie war in der Diözese bereits vor einigen Jahren entstanden, war jedoch bisher auf kein großes Echo gestoßen, weshalb man nun einen neuen Start wagen wollte. Wie der Beauftragte der Erzdiözese Paranà für die Familienpastoral betont, sollte dabei vor allem im Mittelpunkt stehen, dass „die Familie ein Gut für die ganze Kirche und für die ganze Gesellschaft ist“.
In einer Botschaft an alle Gemeinden der Erzdiözese heißt es: „Obschon wir wissen, dass es ein Fest der Heiligen Familie gibt, das wir in der Weihnachtszeit feiern, in der wir uns an die Geburt des Herrn erinnern, scheint es uns angemessen, dass wir an einem bestimmten Sonntag gemeinsam ein solche Fest feiern, damit die Botschaft der Ehe und der Familie noch deutlicher hervorgehoben wird. Aus diesem Grund haben wir den letzten Sonntag im September vorgeschlagen, was auch von unserem Bischof Mario Maulion gebilligt wurde.“ Am Tag der Familie, so die Veranstalter, „möchten wir die Wahrheit, die Identität der Ehe und der Familie verkünden, die ihren Ursprung im Schöpfer selbst haben. An diesem Tag möchten wir alle einstimmig die Größe dieser Berufung verkünden und alle ermutigen, die ein Leben in der Ehe und in der Familie leben, damit jede Familie eine Schule für die wahren missionarischen Jünger des Evangeliums, eine kleine Kirche sein möge“. In den einzelnen Pfarrgemeinden fanden jeweils besondere Veranstaltungen und Gottesdienste statt, bei denen das Eheversprechen erneuert wurde.
Unterdessen schloss sich die Katholische Aktion (ACA) der von der katholischen Kirche geübten Kritik an der Abtreibung an, die bei einer jungen Frau mit einer geistigen Behinderung vorgenommen wurde. „Es gibt unzählige Gründe, das Leben eines ungeborenen Kindes zu schützen“, so die Kritik, „unabhängig von der schwierigen und schmerzhaften Situation in der sich die Mutter und die Familie befindet und für die wir Verständnis haben“. Auch die Christlich demokratische Partei des Landes verleiht in einer Verlautbarung „angesichts der kürzliche Tötung eines ungeborenen Kindes in Mar del Plata“ dem eigenen „Protest für derart brutale Morde“ Ausdruck und betont dabei die eigenen Position „zum Schutz des Lebens von der Zeugung bis zum natürlichen Tod“. (RG) (Fidesdienst, 02/10/2007 - 36 Zeilen, 425 Worte)


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