ASIEN/SÜDKOREA - Kirche veröffentlicht neues Handbuch zum Schutz des Lebens

Donnerstag, 6 September 2007

Seoul (Fidesdienst) - Ein neues Handbuch soll die Position der katholischen Kirche zum Schutz des Lebens und zu Fragen der Bioethik erläutern und klären. Die Veröffentlichung wurde vor kurzem von der katholischen Kirche in Korea veröffentlicht, di sich diesem Thema, das zunehmend im Blickpunkt der öffentlichen Meinung steht, mehr und mehr widmet.
Herausgegeben wurde das Handbuch von der katholischen Bewegung „Life 31“, die über einen Zeitraum von 5 Jahren Dokumente sammelte und sich dabei mit Fragen befasste, die die Manipulierung von Embryonen, Abtreibungen, Eugenistik und Euthanasie betreffen. Das Buch soll vor allem einen Beitrag zur „Kultur des Lebens“ leisten und damit „einer Kultur des Todes entgegenwirken, die sich in der koreanischen Gesellschaft breit machen möchte“, so die Herausgeber der Veröffentlichung, die sich an Katholiken und Nichtkatholiken wendet. Wie die koreanischen Bischöfe bekräftigen, ist der Schlüssel für einen solchen Prozess des kulturellen Umdenkens die Familie, die deshalb an erster Stelle auf eine Kultur des Lebens ausgerichtet werden muss.
Das Handbuch mit seinen rund 430 Seiten wird kostenlos verteilt und versteht sich als Excursus zum Engagement der katholischen Kirche in diesem Bereich, angefangen vom Hirtenbrief der Bischöfe aus dem Jahr 1961 zur Bevölkerungskontrolle bis hin zur umstrittenen Legalisierung von Abtreibungen, der Todesstrafe und der Embryonenforschung. Das Buch enthält auch zahlreiche Dokumente der verschiedenen bischöflichen Kommissionen für die Familie, Bioethik und Gerechtigkeit und Frieden.
Die Bewegung „Life 31“ wurde im Februar 2003 gegründet. Der Name bezieht sich auf die Tatsache, dass das Gründungsjahr das 31. Jahr seit der Legalisierung von Abtreibungen und der Einführung der Todesstrafe in Korea war. Die Bewegung möchte in Korea eine Kultur des Lebens fördern und sich damit der Kultur der Zerstörung des Menschen widersetzen. Der Bewegung gehören auch Vertreter anderer christlicher Konfessionen und Religionen an, darunter auch Protestanten und Buddhisten. (PA) (Fidesdienst, 06/09/2007 - 27 Zeilen, 300 Worte)


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