AMERIKA/PERU - Das HIV/AIDS-Virus dezimiert die einheimische Bevölkerung der Shawi, eine Volksgruppe im peruvianischen Amazonasgebiet.

Donnerstag, 26 Juli 2007

Lima (Agentur Fides) Zehn Angehörige der einheimischen Shawi-Bevölkerung von Pampayacu, Charpillo (Yurimagaus) und San martin (Pongo de Cainarachi) sind an HIV/AIDS gestorben. Dies hat großen Alarm ausgelöst, denn es gibt in der ganzen Shawi-Gemeinschaft nurmehr 70 Familien, denen das vollkommene Aussterben droht.
Die ersten Infizierungen wurden vor drei Jahren vermeldet. Die Spezialisten im Hospital “Santa Gema” von Yurimagaus maßen dem aber keine Bedeutung bei und erklärten lediglich, dass es um Personen mit Geschlechtskrankheiten gehandelt habe.
Kürzlich hat nun die katholische Kirche ihre Sorge der Dorfpolizei von SanMartin gemeldet, da der Gesundheitssektor sich eben völlig indifferent gezeigt hatte. Vor einem Monat hat die Dorfpolizei dann das Hospital von Yurimagaus formell um präzise Informationen gebeten.
Der leitende Direktor des Gesundheitswesens im Oberen Amazonas, Luis Arevalo Vasquez, hat keine Einzelheiten über das Vorgefallene bekannt gegeben und behauptet, man wolle die Bevölkerung nicht alarmieren. (AP)(Agentur Fides 26/7/2007)


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