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Phnom Penh (Agentur Fides) - Beobachter, Verwandete der Opfer, ONG, Religionsgemeinschaften reihenh sich in den Chor der positiven Reaktionen auf die Nachricht ein, dass das internationale Cambodia-Tribunal, das zur Verurteilung der in den Jahren 1975-1979 von den Roten Khmer begangenen Verbrechen seine Arbeit 2008 wird beginnen können. Die prozeduralen und bürokratischen Hindernisse scheinen überwunden, und die Richter, denen ein Mandat von drei Jahren zugeteilt wurde, stellen ein internationales Gremium dar, einige darunter sind Cambodianer. Die Arbeit des UN-Tribunals wurde durch eine gemeinsame Finanzierung seitens der UN-Mitgliedsstaaten (38 Mio Dollar)und Cambodias (6,7 Mio Dollar)selbst möglich.
Bisher ist keinem der für die von den Roten Khmer begangenen Verbrechen Verantwortlicher ein Prozess gemacht worden (man geht von zwei Millionen Opfern aus). Der Führer der Roten Khmer, Pol Pot, ist vor neun Jahren gestorben; der “Metzger” Ta Mok, mi letzten jahr, aber andere Exponenten des Regimes, wie Khieu Samphan und Leng Sary, haben weiterhin frei in Cambodia gelebt.
Zu sagen ist jedoch, dass es unter den heutigen Politikern in cambodia noch immer Einige gibt, die dem alten Regime treu sind, und die daran interessiert waren die Arbeit des Tribunals n icht in gang zu bringen; und die wenigen Hauptakteuere von damals, die noch am Leben und dem Tribunal vorzuführen sind, sind inzwischen alt und fast alle bei schlechter Gesundheit, sodass auf der Anklagebank wahrscheinlich nicht mehr als 50 Personen sein werden.
Dennoch betonen Beobachter und die cambodianischen Bürger auf dem symbolischen Wert des Prozesses, der von der großen Mehrheit der Bevölkerung gut geheißen zu werden scheint. “Diese Geste bedeutet Hoffnung für eine bessere Zukunft”, sagen die Cambodianer, die schon viel zu lang darauf warten mussten, dass die Geredchtigkeit zum Zug kommt und die Massaker nicht in endgültige Vergessenheit geraten.
Nach mehr als 30 Jahren könnte das cambodianische Volk nunmehr dank vorsichtiger Recherchen und der Feststellung der Wahrheit die Möglichkeit erhalten sich mit den dunklen Seiten seiner Erinnerung und seiner jüngsten Geschichte auszusöhnen (PA)(Agentur Fides 25/7/2007).
