OZEANIEN/PAPUA NEU- GUINEA -Die Kirche setzt sich für Kinder und Jugendliche ein, die vom Schulbesuch ausgeschlossen sind.

Montag, 23 Juli 2007

Port Moresby (Agentur Fides) - Zahlreiche Kinder und Jugendliche in Neu-Guinea haben keine Schulbildung, sind vom Schulsystem ausgeschlossen, an die Ränder der Gesellschaft gedrängt. Deshalb ist die lokale Kirche seit jeher bemüht Kindern und Jugendlichen eine Schulbildung zu gewährleisten und ihnen auf diese Weise Hoffnung für die Zukunft zu machen.
In Papua Neu-Guinea sind Jugendgewalt, Arbeitslosigkeit, Armut Plagen für die Gesellscahft und besorgen Experten, Lehrkräfte, Behörden, Bürger und Geistliche gleichermaßen. Das Anwachsen der Jugendkriminallität-und Gewalt hat die Behörden des Landes und die Kirche alarmiert. In Städten wie Port Moresby, Lae, Mt.Hagen ist das Phänomen von Jugendgangs - “Raskols” genannt - , die die Einwohner in Panik versetzen, weit verbreitet.
Deshalb haben die Missionare begonnen bei ihrer Arbeit die Schulen, Gebetsstätten, Sonderaktivitäten für Jugendliche in den Mittelpunkt zu stellen, und konnten auf diese Weise zahlreiche Kinder und Jugendliche retten, die andernfalls zum Streunerleben verdammt gewesen oder von kriminellen Vereinigungen missbraucht worden wären. Um das Phänomen bei der Wurzel zu packen arbeitet die Kirche in Papua Neu-Guinea m it mehreren Vereinigungen für die Jugendpastorale zusammen, damit diesen jungen Menschen eine gesunde Umgebung und moralische Werte geboten werden, auf die sie ihr Leben gründen können; im Mittelpunkt steht hierbei der Bereich der schulischen Erziehung. Die christlichen Kirchen leiten heute 70% der Erziehungsstrukturen im Lande.
Insbesondere sind es die Salesianer, die in Papua Neu-Guinea seit 1980 präsent sind, die vorwiegend im Erziehungsbereich arbeiten und hier zahlreiche Berufsschulen führen. Mit dem Ziel die Mission der menschlichen und christlichen Erziehung auf möglichst viele Jugendliche auszudehnen, hat das “Don Bosco Technical College” kürzlich in Port Moresby die Vereinigung “Freunde Don Boscos”lanciert, eine Gruppe von wohltätigen Personen, die das Erziehungsprojekt Don Bosco überzeugt unterstützen. Die Schule versucht nun ehemalige Schüler, ehemalige Lehrkräfte und alle Menschen guten Willens ein zu beziehen, um das Bildungsprojekt für die Jugendlichen und insbesondere für die Ausgeschlossenen unter ihnen zum Erfolg zu führen, damit diese Kinder zu “guten Christen, ehrenhaften Mitbürgern und treibenden Kräften” werden können-.
In Papua Neu-Guinea sind 66% der Bevölkerung Christen, 22% davon Katholiken (PA)(Agentur Fides 23/7/2007)


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