AFRIKA/NIGERIA - Neues Heim für Opfer des Handels mit Mädchen eingerichtet

Benin City (Fidesdienst) - „Ein Traum wird wahr! Ein Traum, den hier viele seit vielen Jahren träumen wird endlich Wirklichkeit“, so Schwester Eugenia Bonetti, die als Consolata Missionarin in Nigeria tätig ist und das Büro für die Bekämpfung des Menschenhandels der Union der Italienischen Ordensoberen (USMI) koordiniert, das in Benin City im Südosten Nigerias das „Woman Resource Centre“ eingerichtet hat, das Mädchen aufnimmt, die Opfer des Menschenhandels wurden (vgl. Fidesdienst vom 13. April 2007).
In Italien leben rund 30.000 Mädchen und junge Frauen aus Nigeria, die dort als Prostituierte arbeiten müssen. Rund 70% kommen aus Benin City. Damit ist die offizielle Einweihung dieses Zentrums nicht nur ein großer Fortschritt bei der Rehabilitation von Mädchen, die nach Nigeria zurückkehren, sondern die Einrichtung versteht sich auch als symbolischer Ort für die Bekämpfung dieses Handels.
„Wir sind viele, die sagen ‚es reicht’“, so Schwester Eugenia, „und mit unserer Präsenz hier bezeugen wir dies.“
Das Zentrum entstand durch die Zusammenarbeit verschiedener kirchlicher Einrichtungen in Nigeria und Italien und wird mit Mitteln aus der freiwilligen Kirchenabgabe der Italienischen Bischofskonferenz und Spenden der Caritas finanziert. Das neue Heim wurde insbesondere auch von der USMI gefördert, die zusammen mit der Konferenz der nigerianischen Ordensschwestern und den Salesianern den Bau betreuten. (LM) (Fidesdienst, 12/07/2007 - 23 Zeilen, 212 Worte)