AMERIKA/PERU - „Die V. Generalkonferenz der Lateinamerikanischen Bischofskonferenz ist berufen, der Evangelisierung in dieser zutiefst katholischen Region neue Impulse zu geben“ Botschaft des Vorsitzenden der Lateinamerikanischen Bischofskonferenz

Mittwoch, 9 Mai 2007

Lima (Fidesdienst) - Der Vorsitzende der Peruanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Hector Miguel Cabrejos Vidarte, ofm, von Trujillo, äußerte sich im Rahmen einer Pressekonferenz zum bevorstehenden Beginn der V. Generalkonferenz der Bischöfe von Lateinamerika und der Karibik. Diese Konferenz „finde in einer Art Kontinuität mit den vier vorhergehenden Veranstaltungen statt, und sei berufen, der Evangelisierung in dieser zutiefst katholischen Region neue Impulse zu geben. Es ist wieder notwendig, die Botschaft des Heils ganzheitlich zu verkünden, damit sie die Ursprünge der Kultur durchdringt und im heutigen historischen Kontext in Lateinamerika und der Karibik umgesetzt wird, damit man den Notwendigkeiten und den legitimen Aspirationen besser entsprechen kann.“
Erzbischof Cabrejos Vidarte betont, dass „die katholische Tradition das grundlegende Erbe unserer Länder ist, und das, was uns am meisten ausmacht; in Wirklichkeit ist dies ein Geschenkt, das wir erhalten haben“, deshalb müsse die Kirche in Lateinamerika und in der Karibik sich fragen, was sie unterlassen habe und was noch getan werden müsse, damit unter ihren Gläubigen ein noch tieferer Glaube Fuss fassen kann“. Angesichts dieser Situation sei es die Aufgabe der Kirche „zu neuen Missionen hinauszufahren, damit die Kinder unserer Mutter Kirche wieder zurückfinden“ dazu müsse man „das Evangelium Christi mit der Intensität der Apostel, Heiligen und Missionare Amerikas verkünden, die ihr Leben für die Evangelisierung hingegeben haben“. „Wir dürfen nicht warten, bis man zu uns kommt“, betont der Vorsitzenden der Peruanischen Bischofskonferenz.
Der Erzbischof von Trujillo erinnerte auch an die Probleme, die den amerikanischen Kontinent betreffen und „uns als Christen angehen“: darunter Ausbeutung, Ungerechtigkeit, Korruption, Gewalt, Drogenhandel, Arbeitslosigkeit, Schwarzarbeit, Verschlechterung des Erziehungswesens und bei der Situation der Familien, Mangel an Demokratie. Außerdem sei es noch nicht gelungen, die große Kluft zwischen Armen und Reichen zu überwinden. Deshalb „ist die Option für die Armen eine unverzichtbare Aufgabe auf unserem Kontinent, denn diese Menschen brauchen unseres Solidarität und unsere Nähe angesichts der alltäglichen Probleme“. Der Vorsitzenden der Bischofskonferenz betonte abschließend auch die Wichtigkeit einer Familienpastoral als „etwas Ausschlaggebendes für die Zukunft Lateinamerikas und der ganzen Menschheit“. (RG) (Fidesdienst, 09/05/2007 - Zeilen, Worte)


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