VATIKAN - Generalversammlung der Päpstlichen Missionswerke - Neuer Elan für die Päpstliche Missionsunion, die berufen ist „Seele der Missionswerke“ zu sein

Dienstag, 8 Mai 2007

Rom (Fidesdienst) - Der Generalsekretär der Päpstlichen Missionsunion (PUM), P. Vito del Prete vom Päpstlichen Institut für die Außenmissionen (PIME) berichtete als letzter der vier Generalsekretäre im Rahmen der Generalversammlung über die Tätigkeit des von ihm geleiteten Werkes, bei der vor allem zwei wichtige Ereignisse im Mittelpunkt standen: das 50jährige Jubiläum der Veröffentlichung der Enzyklika „Fidei donum“ von Papst Pius XII. und das 40jährige Jubiläum des Konzilsdekrets „Ad gentes“, Ereignisse, „die dazu anregen, die grundsätzlichen Inspirationen unseres Daseins und unserer Arbeit im Dienst der Mission wieder zu finden“.
„Die Päpstliche Missionsunion ist berufen, die Seele der Päpstlichen Missionswerke zu sein, und möchte sich in den Dienst des missionarischen Wesens der Kirchen stellen. Seine Tätigkeit geht über die Veröffentlichung der Zeitschriften hinaus und umfasst auch den wirkkräftigen Einsatz für die missionarische Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit auf internationaler Ebene“, so P. Del Prete. Die Verantwortlichkeit und Gemeinschaftlichkeit der Kirchen bei der Mission war Hauptanliegen der Tätigkeit der PUM in den Jahren 2006-2007 und Anlass der Veranstaltung des Kongresses zur Figur der Fidei donum-Priester, der vom 8. bis 11. Mai stattfindet und dieses Jahr den pastoralen Teil der Generalversammlung der PMW bildet.
Im Hinblick auf die Bildungsarbeit der PUM erinnerte der Generalsekretär an die Veröffentlichung der Zeitschrift „Omnis Terra“, das er als „Instrument der missionarischen Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit“ für die Mitarbeiter der Evangelisierung bezeichnete. Die Zeitschrift, so P. Del Prete, werde heute an viele Priesterseminare in aller Welt versandt. Außerdem wurde die Veröffentlichung des Studienkurses für die Mission wieder aufgenommen. Die Päpstliche Missionsunion habe während des gesamten vergangenen Jahres außerdem den Kongress zur Figur der „Fidei donum“-Priester vorbereitet. Zu diesem Zweck wurde auch ein internationaler Ausschuss geschaffen, der sich mit den Zwecken, Zielsetzungen und Programmen der Veranstaltung befasste.
Der Generalsekretär der Päpstlichen Missionsunion erläuterte auch die Tätigkeit des CIAM (Internationales Zentrum für Missionarische Animation), dessen Leitung der PUM durch Kardinal Ivan Dias übertragen wurde. Diese Einrichtung ist für die Fortbildung von Bischöfen, Diözesanpriestern, Ordensleuten, Seminaristen und engagierten Laien zuständig, die sich auf weltkirchlicher Ebene engagieren. Das CIAM versteht sich deshalb nach Aussage von Pater Del Prete vor allem als eine Schule der Weltkirchlichkeit und muss deshalb auch den tatsächlichen Bedürfnissen der Kirche und den Erfordernissen der heutigen Mission Rechnung tragen. Aus diesem Grund sei auch eine enge und tätige Zusammenarbeit mit den Nationaldirektoren der Päpstlichen Missionswerke wünschenswert. P. Del Prete erläuterte auch die Programme für die Jahre 2007-2008: geplant sind mehrere Fortbildungskurse für Nationaldirektoren, Ausbilder, Leiter von Missionszentren, Fidei donum-Priestern und jungen Missionaren. „Wir sollten gemeinsam zunehmend in die Ausbildung der Verantwortlichen und Modelle des Gottesvolkes investieren“, so P. Del Prete abschließend. (RG) (Fidesdienst, 08/05/2007 - 33 Zeilen, 445 Worte)


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