ASIEN/SÜDKOREA - Delegation der Caritas besucht Nordkorea: Vereinbarungen über eine Zusammenarbeit wecken Hoffnung auf eine friedliche Zukunft

Donnerstag, 26 April 2007

Seoul (Fidesdienst) - Die Zusammenarbeit zwischen Nord- und Südkorea im Rahmen humanitärer Hilfsprogramme lassen auf eine friedliche und harmonische Zukunft hoffen. Zu diesem wichtigen Prozess leistet die katholische Kirche einen wichtigen Beitrag: vor kurzem besuchte eine Delegation der Caritas Corea Pjöngjang und traf sich dort zu Gesprächen mit den zuständigen Behörden. Insbesondere wurden mit der nordkoreanischen Vereinigung für die Nationale Wirtschaftliche Zusammenarbeit der Verlauf des Programms für Lebensmittelhilfen und Entwicklungszusammenarbeit geprüft, die bereits vor vielen Jahren auf den Weg gebracht wurden. An dem Treffen, zu dem der stellvertretende Vorsitzende der Vereinigung, Kim Choon Gun eingeladen hatte, nahmen auch mehrere Vertreter von Caritas Corea sowie Delegierte der Caritas Internationalis teil.
Als besonders wichtig wurde bei dem Treffen die Fortsetzung der Hilfsprogramme im Bereich des Gesundheitswesens bezeichnet, was vor allem im staatlichen Krankenhaus in Pjöngjang und in anderen Gesundheitseinrichtungen durchgeführt wird, wo kostenlose Behandlung für arme und benachteiligte Bevölkerungsteile angeboten werden.
Die Delegierten bekräftigten zudem das Engagement der Caritas bei der Bereitstellung von Mitteln und Geräten für die Landwirtschaft, insbesondere die Bereitstellung von Saatgut für den Kartoffel- und Getreideanbau: beide Seiten wünschen sich eine zukünftige Zusammenarbeit in diesem Sektor, damit der Lebensmittelnotstand, von dem in Nordkorea immer noch viele Menschen, darunter vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen betroffen sind, überwunden werden kann.
Im Auftrag von Caritas Internationalis ist der Caritas-Verband Südkoreas seit dem 1. Januar 2007 für Projekte der Zusammenarbeit mit Nordkorea zuständig. Die offizielle Übergabe der Geschäfte (die bis dahin von der Caritaszentrale in Hongkong abgewickelt wurden) fand in einem harmonischen Klima statt. Wie P. Paul Hwang, der Leiter der Caritas Südkorea, mitteilt, tauschten die Delegationen eine Absichtserkörung aus. Außerdem wurden mittel- und langfristige Projekte formell bestätigt. Die Caritas bekräftigte dabei die eigene Mission bei der Bereitstellung von Hilfsmitteln für arme Regionen, in denen Hunger, Armut und der Mangel an Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen große Not unter weiten Teilen der Bevölkerung verursachen. (PA) (Fidesdienst, 26/04/2007 - 30 Zeilen, 325 Worte)


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