VATIKAN - „Dialog der Flughafenkapläne als Antwort auf den Terrorismus“ lautet das Thema des XIII. Internationalen Seminars der katholischen Kapläne der zivilen Luftfahrt und deren Mitarbeiter

Mittwoch, 18 April 2007

Rom (Fidesdienst) - In jüngster Zeit wurden Flughäfen und Flugzeuge mehrfach Ziel terroristischer Anschläge, was bei vielen ein Gefühl der Angst und der Unsicherheit verursachte. Das 13. Internationale Seminar der katholischen Kapläne der zivilen Luftfahrt und deren Mitarbeiter, das der Päpstliche Rat für die Pastoral unter Migranten und Menschen unterwegs vom 23. bis 26. April in Rom veranstaltet, möchte deshalb die pastorale Arbeit aller ermutigen, die in diesem Sektor der menschlichen Fortbewegung tätig sind. Der Terrorismus, so Papst Johannes Paul II. „entspringt dem Haß und erzeugt Isolierung, Mißtrauen und Abschottung. Gewalt gesellt sich zu Gewalt, in einer tragischen Spirale, die auch die jungen Generationen mithineinzieht, die so den Haß erben, der schon frühere Generationen entzweit hat“ (Papst Johannes Paul II., Weltfriedenstag 2002, Nr. 4). In Anbetracht dieser Überlegung wird den Vorträgen eine Grundsatzrede des Sekretärs der Kongregation für die Glaubenslehre, Erzbischof Angelo Amato, zum Thema „Das Problem des Bösen“ vorausgehen.
Zum besseren Verständnis der Bemühungen internationaler Organisationen zum Schutz der Einrichtungen und Mitarbeiter der Flughäfen, der Passagiere und des Publikums im Allgemeinen, erläutern Experten der Vereinten Nationen und der IATA (International Airport Trade Association) die Strategien, die von ihren Institutionen umgesetzt werden. Das Seminar möchte vor allem einen spezifischen Beitrag zur Bekämpfung des Terrorismus durch den ökumenischen und interreligiösen Dialog in den Flughäfen dieser Welt leisten. Auf den Flughäfen sind Personen verschiedener Kulturen, Nationalitäten und Religionen auf der Durchreise, die diese zu einem Schauplatz der Völkerverständigung machen. Mit diesen Themen werden der Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Kardinal Paul Poupard, und der Sekretär des Päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen, Bischof Brian Farrell, in ihren Vorträgen befassen.
Auf dem Programm steht auch ein Vortrag des Flughafenkaplans von Newark (USA), David Baratelli, der über seine Erfahrungen während und nach dem Anschlag auf die Twintowers des „World Trade Center“ in New York bereichten wird, und des Kaplans von Heathrow (London, UK) Paschal Ryan, der dort während der Zeit der Entdeckung des geplanten Attentats auf diesen Flugplatz tätig war. Ihre Arbeit werden Vereinigungen und einzelne Kapläne sowie deren Mitarbeiter in ihren Jahresberichten und in Studiengruppen präsentieren. Höhepunkt des Seminars wird das Treffen mit dem Papst bei der Generalaudienz am Mittwoch den 25. April sein. Abschließend werden die Teilnehmer an einer gemeinsamen Wallfahrt zum Marienheiligtum in Loreto teilnehmen. Das Seminar selbst ist der Gottesmutter von Loreto, Schutzpatronin der zivilen Luftfahrt, gewidmet, der die katholischen Kapläne und deren Mitarbeiter in aller Welt damit eine besondere Ehre erweisen wollen. (SL) (Fidesdienst, 18/04/2007- 37 Zeilen, 432 Worte)


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