AMERIKA/PERU - Tag des ungeborenen Kindes: „Der Tod kann der Gesellschaft keinen Frieden schenken und noch weniger dem Herzen einer Frau, die Mutter ist“

Freitag, 16 März 2007

Lima (Fidesdienst) - „Die Feier des ungeborenen Kindes in unserem Land ist ein Anlass dazu, ein weiteres Mal an die Christen und an alle Männer und Frauen guten Willens zu appellieren, damit sie das große geheimnisvolle Geschenk des Lebens annehmen, das in jedem menschlichen Wesen glänzt, vor allem in dem, das noch nicht geboren wurde“, heißt es in einer Verlautbarung der bischöflichen Kommission für die Familie und den Schutz des Lebens, zum Tag des ungeborenen Kindes, der in Peru am 25. März unter dem Motto „Liebe, feire und schütze das Leben“ begangen wird. Die Verlautbarung erinnert daran, dass unter keinen Umständen „die wissenschaftliche Wahrheit verändert werden darf, die intakt bleibt und sich nicht ändert: es handelt sich um ein menschliches Wesen, das so viel Wert ist, wie ein bereits geborenes“ und zwar vom Moment der Zeugung an.
Mit Bezug auf die Worte des Heiligen Vaters, der das Leben als „ein Werk Gottes“ bezeichnet, das „niemand verweigert werden darf, auch nicht dem kleinsten und schutzlosesten der noch ungeborenen Kindern, umso mehr, wenn dies eine schwere Behinderung hat“, erinnern die Bischöfe daran, dass dieser Appell vor allem auf dem lateinamerikanischen Kontinent große Bedeutung hat, wo „die Legalisierung von Abtreibungen und deren Straffreiheit zu einer zunehmend aggressiven Bedrohung wird, da die Abtreibung unter einem ‚therapeutischen’ Vorwand oder als ‚Lösung’ für das Drama eine schweren Behinderung bei dem noch ungeborenen Kind dargestellt wird… Doch auch wenn man es unter dem Deckmantel einer ‚therapeutischen Abtreibung’ tut, bleibt es immer der Mord an einem menschlichen Wesen durch das Eingreifen eines anderen Menschen“.
In der Verlautbarung wird die Legalisierung der Abtreibung auch als „Betrug“ bezeichnet, da „sie keine Lösung darstellt“, weil „der Tod der Gesellschaft keinen Frieden schenken kann und noch weniger dem Herzen einer Frau, die Mutter ist“. Deshalb betonten die Bischöfe, dass „es Gerechtigkeit und Versöhnung nicht um den Preis des Lebens unschuldiger und schutzloser Peruaner geben kann, sondern durch ein hochherziges „Ja“ zur authentischen Liebe und zur Wahrheit über den Menschen und zu dem Plan Gottes für den Menschen.“
Zur Feier des Tages des Ungeborenen Lebens findet am 24. März auf Initiativen des Erzbistums Cusco ein Marsch zum Schutz des Lebens unter dem Motto „Wir sind die Stimme der Stimmlosen“ statt. Mit dem Marsch möchte man nach Aussage der Veranstalter nicht nur „Nein“ zur Abtreibung sagen, sondern zu jeder Art von genetischer Manipulation, Verhütungsmitteln, Euthanasie und Misshandlung, zu allem, was das Leben des Menschen und dessen Entwicklung bedroht. Das Zentrum für Familienförderung und Natürliche Geburtenregelung (CEPROFARENA) brachte unterdessen ein Programm zur „Geistigen Adoption eines ungeborenen Kindes, das von der Abtreibung beton ist“ auf den Weg, das bereits 2004 begonnen wurde. Das Programm soll vor allem auch unter Schülern und Gebetsgruppen bekannt gemacht werden, unter denen man ein Bewusstsein für die Entwicklungsstadien des ungeborenen Kindes und die Wichtigkeit der Achtung des Lebens von seiner Zeugung an schaffen will. (RG) (Fidesdienst, 16/03/2007 - 40 Zeilen, 494 Worte)


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