ASIEN/INDIEN - „Das authentische Christsein muss als Herausforderung verstanden werden“: der Vorsitzende der lateinischen katholischen Bischofskonferenz, Erzbischof Oswaldo Cracias, bei einem Treffen zur Vorbereitung auf den Indischen Missionskongress

Dienstag, 13 März 2007

Bangalore (Fidesdienst) - „In Indien ist es eine Herausforderung, die authentischen Werte des Christentums im Alltag umzusetzen: angefangen bei unseren Nachbarn, unter denen wir berufen sind, die Frohbotschaft zu verkünden, bis hin zu den Fernstehenden, mit denen wir einen Dialog des Lebens mit Menschen anderer Kulturen und Religionen aufbauen sollen“, so der Vorsitzende der lateinischen katholischen Bischöfe in Indien, Erzbischof Oswald Gracias, in seinem Beitrag zu einer Konferenz im Vorfeld des Indischen Missionskongresses, die vor kurzem in Bangalore stattfand. Die katholische Kirche in Indien bereitet sich in Zusammenarbeit mit den Päpstlichen Missionswerken in Indien auf den Missionskongress vor, der 2008 stattfinden wird: hierzu werden auf diözesaner, regionaler und nationaler Ebene zahlreiche Konferenzen und Treffen veranstaltet.
Erzbischof Gracias zelebrierte auch die Eröffnungsmesse zur der Konferenz, an der alle Diözesandirektoren der Päpstlichen Missionswerke, Rektoren der Priesterseminare, Betreuer von Missionsgruppen und Delegierte, die sich mit Themen der Mission und insbesondere mit der Vorbereitung des Missionskongressen befassen, teilnahmen.
Anwesend war auch der Generalsekretär des Apostel-Petrus-Werkes, Mgr. Jan Dumon, der insbesondere die Fortschritte der katholischen Kirche in Indien begrüßte: „Erste Aufgabe der Kirche ist es eine Gemeinschaft nach dem Vorbild der christliche Urgemeinden zu schaffen. Darauf folgt die Bewegung nach außen, in die Welt, die die christlichen Werte und den christlichen Glauben nicht kennt. Diese Öffnung gegenüber der Welt ist ein Zeichen für die Präsenz des Heiligen Geistes, der uns anspornt“, so der Generalsekretär des Päpstlichen Missionswerks.
Erzbischof Bernard Moras von Bangalore erinnerte hingegen an die Auswirkungen der Globalisierung auf die modernen Kulturen und Völker und betonte dabei, dass „die pastorale Begleitung von Zuwanderern, und vor allem bei den Jugendlichen unter ihnen, eine wichtige Aufgebe der Kirche ist“.
Die Delegierten befassten sich auch mit den verschiedenen Themen, die bei dem bevorstehenden Missionskongress auf dem Programm stehen werden und mit den strukturellen Aspekten der Veranstaltung. Die Reflexion soll der Organisation des missionarischen Ereignisses zugrunde gelegt werden. (PA) (Fidesdienst, 13/03/2007 - 31 Zeilen, 335 Worte)


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