ASIEN/SÜDKOREA - Umkehr und Öffnung des Herzens für die Gnade Gottes: Fastenhirtenbrief des Erzbischofs von Seoul, Kardinal Nicholas Cheong

Samstag, 3 März 2007

Seoul (Fidesdienst) - Umkehr, Reue, Gebet, karitativen Werke und Achtung des Lebens gehören zu den Hauptthemen des Fastenhirtenbriefs des Erzbischofs von Seoul, Kardinal Nicholas Cheoung. Der Titel des Hirtenbriefs, der in allen Pfarreien, Vereinen und Schulen der Erzdiözese verteilt wurde lautet: „Kehre um und glaube an das Evangelium“. Der Kardinal betont insbesondere, dass „der glaube an Gott durch die Fürsorge und die Liebe zum Ausdruck kommt, die sich vor allem armen Menschen zuwendet. In der Fastenzeit haben das Fasten, die Enthaltsamkeit und jedes andere geistliche Opfer zur eine Bedeutung, wenn wir karitative Werke unter unseren Mitmenschen tun“. „Die Kirche muss denjenigen, die Not leiden, aufmerksam zuhören und ihre Wunden heilen“, so der Erzbischof von Seoul weiter, „Dies ist eine Geste der Nächstenliebe und eine Bereicherung für denjenigen, der empfängt und für denjenigen der gibt“. Aus diesem Grund betont der kardinal: „wahre Reue bedeutet nicht nur, die eigenen Sünden zu bereuen, sondern auch zu Gott umzukehren“. „Machen wir diese Fastenzeit zu einer Zeit der Gnade, durch unsere Reue, indem wir das Evangelium befolgen, den Tod besiegen und von der Liebe zum Leben Zeugnis ablegen“.
Der Erzbischof bezieht sich in seiner Botschaft nicht zufällig auf den Schutz des Lebens: in Korea ist die Debatte zur Bioethik weiterhin aktuell. In diesem Zusammenhang veröffentlichte auch die Kommission für das leben der Erzdiözese Seoul ein Papier in der Fastenzeit, das die Position der Kirche zu diesem Thema erläutert und die Ablehnung im Hinblick auf jeder Art der Instrumentalisierung menschlicher Embryos, deren Manipulierung zu Forschungszwecken und deren Zerstörung betont. Auf der anderen Seite versichern die Autoren die eigene Unterstützung der Forschung an erwachsenen Stammzellen. Dabei betonten sie vor allem, dass die Gesellschaft des Landes bei den sozialen, kulturellen und politischen Entscheidungen stets die Ethik des Lebens berücksichtigen sollte. (PA) (Fidesdienst, 03/03/2007 - 27 Zeilen, 309 Worte)


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