EUROPA/SPANIEN - „Verkünden, dass Gott Liebe ist“ lautet das Motto der „Javieradas“ am 4. und am 10. März: bei der Wallfahrten ehren die Gläubigen den Schutzpatron der Region und der Missionen, den heiligen Franz Xaver

Samstag, 3 März 2007

Pamplona (Fidesdienst) - Unter dem Motto „Verkünden, dass Gott Liebe ist“ finden am Sonntag, den 4. März, und am Samstag, den 10. März, in Javier bei Navarra die so genannten traditionellen „Javieradas 2007“ statt. Das Motto der diesjährigen Wallfahrten inspiriert sich am zentralen Thema der Enzyklika von Papst Benedikt XVI. „Deus caritas est“. Die Daten der Javieradas gliedern sich in die so genannte Gnadennovene ein, die vom 4. bis 12. März stattfindet. Diese Enden am Jahrestag der Heiligsprechung des heiligen Franz Xaver im Jahr 1622. An den neun Tagen der Gnadennovene finden Wallfahrten aus den verschiedenen Pastoralregionen der Diözese statt.
Am Sonntag, den 4. März wird die erste „Javierada“ um 8.30 Uhr beginnen, nach der Ankunft in Javier wird auf dem Vorplatz der Burg ein Gottesdienst stattfinden. Am darauf folgenden Wochenende brechen die Gläubigen in Sanguesa um 15.00 Uhr zur zweiten Javierada auf, um gegen 17.00 Uhr am gemeinsamen Gottesdienst teilzunehmen. Im Allgemeinen nehmen an dieser zweiten Wallfahrt mehr gläubige teil als an der ersten. Beide „Javieradas“ werden von Erzbischof Fernando Sebastian Aguilar von Pamplona geleitet.
Der Diözesanbeauftragte für die „Javieradas“, Angel Echauri erklärt, dass „die Javieradas Wallfahrten im eigentlichen Sinn“ sind man dürfe sie nicht nur als „Tradition, Kultur, Sport oder persönliche Herausforderung“ betrachten, dann damit würde man ihre Bedeutung nicht vollständig erfassen. In der Tat sind die „Javieradas“ die „größte öffentliche Kundgebung der Volksfrömmigkeit, die Wallfahrt von Navarra, die Wallfahrt im wahren Sinn“. Man pilgert zur Burg, in der der Schutzpatron der Region geboren wurde und die jedes Jahr von über 30.000 Menschen besucht wird. Es handelt sich um eine Fußwallfahrt, bei der die Pilger betend - mit einem Kreuzweg als Hauptgebet - von Sanguesa nach Javier gehen. Da immer mehr Gläubige an der Wallfahrt teilnehmen, wird sie nun an zwei aufeinander folgenden Wochenenden veranstaltet.
Eruzbischof Fernando Sebastian Aguilar erinnert in seinem Hirtenbrief zur Feier der „Javiereadas 2007“ an die Leidenschaft, mit der sich der heilige Franz Xaver der Mission und der Verkündigung Jesu Christi widmete. Dabei betont er „wenn wir unseren Freunden dabei helfen, Jesus kennen zu lernen, wenn wir ihnen helfen, das zu akzeptieren, was Jesus uns über die Güte unseres Gottvaters gelehrt hat, dann helfen wir ihnen den Weg zu dieser großen Entdeckung zu finden, die das Leben erleuchtet und Ihn definitiv zu dessen Mittelpunkt macht“. Auch der Rektor des Heiligtums von Javier, P. Ricardo Sada SJ betont in einem Schreiben, wie gut der heilige Franz Xaver den Auftrag Christi „Geht in alle Welt“ erfüllt und sich uns in der Liebe präsentiert, indem er allen dient, sich allen widmet, insbesondere aber den Armen und Bedürftigen. Wenn sie seinem Beispiel folgen, dann „haben alle Nachfolger Jesu den Auftrag, zu lieben und das Reich der Liebe auf das ganze Universum auszudehnen. Der heilige Franz Xaver geht uns voraus“, heißt es in dem Schreiben abschließend, „und lädt uns ein, durch unsere Art zu leben und zusammen zu leben, zu zeigen, dass Gott liebe ist“ (RG) (Fidesdienst, 03/03/2007 - 39 Zeilen, 516 Worte)


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