ASIEN/HONGKONG - „Sieben Tage als arm sein“: Fastenaktion der Kommission für die Pastoral unter den Arbeitern im Jahr der Familie

Mittwoch, 28 Februar 2007

Hongkong (Fidesdienst) - Vom 24. März bis zum 1. April lädt die Kommission für die Pastoral unter den Arbeitern im Jahr der Familie zu einer Fastenaktion ein, bei der die Gläubigen aufgefordert sind, mit nur 50 Hongkong Dollar (etwa 5 Euro) am Tag auszukommen. Wie das Mitteilungsblatt der Diözese Hongkong „Kong Ko Bao“ berichtet, soll die Initiative vor allem dazu beitragen, dass die Gläubigen die Schwierigkeiten der Familien in Not kennen und verstehen lernen, indem sie sie selbst erfahren.
Bi Yan Ping, Mitglied der Kommission, bekräftigt: „In der Fastenzeit sind wir eingeladen, über das Leiden Christi nachzudenken und damit unseren Glauben zu stärken. Durch unsere Aktion möchten wir selbst das Leiden Christi erfahren lassen, das im Leben unserer Brüder und Schwestern in Not bereits existiert. Damit wir den Armen helfen können, reicht es nicht, dass wir Geld spenden, sondern es ist ebenso wichtig, dass wir ihre moralischen und psychischen Nöte kennen und dafür kämpfen, dass es für sie Gerechtigkeit gibt“. Die Betrag von 50 Hongkong Dollar wurde auf der Grundlage der Statistiken de Sonderverwaltung festgelegt: aus den Daten geht hervor, dass dies das Tageseinkommen eines Arbeiters ohne Fachausbildung ist. Das Jahr 2007 wurde von der Diözese zum jahre der Familie proklamiert. Die Aktion „Sieben Tage arm sein“ wendet sich vor allem an Familien, denen die Kommission die Möglichkeit zu einer besonderen Erfahrung in der Fastenzeit geben will. Nach einer feierlichen Eröffnungszeremonie am 24. März sollen sich die einzelnen Familien, die an der Initiative teilnehmen, verpflichten, sich ernsthaft an den vorgegebenen Lebensstil zu halten und über ihre Ausgaben detailliert Buch zu führen ohne dabei die Grenze von 50 Hongkong Dollar am Tag zu überschreiten. Außerdem sollen die Familie in einer Art Tagebuch auch die eigenen Gedanken zur Initiativen festhalten. Nicht zuletzt verpflichten sich die Famiien auch zu einem Besuch in den armen Stadtvierteln, wo sie Kontakt zu bedürftigen Familien suchen sollen. (NZ) (Fidesdienst 28(02/2007 - 26 Zeilen, 327 Worte)


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