AFRIKA - Überschwemmungen im südlichen Afrika: In Mosambik ist die Situation besonders dramatisch

Freitag, 9 Februar 2007

Rom (Fidesdienst) - Weite Teile des südlichen Afrika sind von heftigen Regenfällen betroffen. Außer Angola (vgl. Fidesdienst vom 8. Februar 2007) werden auch Mosambik und Madagaskar von solchen Regenfällen heimgesucht.
In Mosambik starben bereits dreißig Menschen an den folgen der starken Regenfälle. Die Regierung des Landes bat unterdessen die internationale Staatengemeinschaft um Hilfe für über 500.000 Menschen, die von den Überschwemmungen betroffen sind. Bisher wurden 4.677 Wohnungen und 4 Krankenhäuser zerstört, die für 46.500 Menschen zuständig waren. Am meisten betroffen sind die Provinzen Zambezia und Sofala. Besorgniserregend ist die Situation auch am Staudamm von Cahora Bassa, wo der Pegelstand das Sicherheitslimit bereits überschritten hat. Es entstanden große Schäden für die Landwirtschaft, die zu einer schweren Wirtschafts- und Lebensmittelkrise führen könnten.
Wie ein Vertreter der Regierung mitteilt sind die diesjährigen Überschwemmungen noch schlimmer als in den Jahren 2000 und 2001, bei denen über 700 Menschen starben und 500.000 obdachlos wurden.
Auch in Madagaskar verursachten die meteorologischen Verhältnisse einen Notstand. „Nach zwei Sturmwinden, die den Norden und den Südosten des Landes zerstört haben, steht nun die Hauptstadt Antananarivo unter Wasser. Die heftigen Regenfälle der vergangenen Tage führten in der Hauptstadt und in der Tiefebene in der Umgebung zu Überschwemmungen. Tausende Menschen sind obdachlos. Wohnungen brachen zusammen und es gab auch Tote“, so Beobachter aus Kreisen der Ortskirche gegenüber dem Fidesdienst. (LM) (Fidesdienst, 09/02/2007 - 23 Zeilen, 226 Worte)


Teilen: