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Goa (Fidesdienst) - Der heilige Franz Xaver ist für den Dialog zwischen Orient und Okzident von grundlegender Bedeutung: dies soll ein internationaler Kongress deutlich machen, der in den vergangenen Tage auf Goa stattfand und mit dem die Feiern zum 500. Geburtstag des Heiligen (1506) zu Ende gingen. An dem Kongress nahmen Akademiker, Wissenschaftler, Intellektuelle und Theologen aus Indien, Europa und Lateinamerika teil
Der Kongress wurde vom Xaverianer-Zentrum für historische Forschung auf Goa in Zusammenarbeit mit den Universitäten Navarra (Spanien), Delhi, Mumbai und Goa organisiert. Das Motto der Veranstaltung lautete: „Eine Brücke zwischen Europa und Asien bauen: der Heilige Franz Xaver zum 500. Geburtstag“.
Im Beisein von Vertretern der zivilen, politischen und religiösen Behörden, bekräftigten die Teilnehmer, dass der heilige Franz Xaver als Heiliger bereits die Grenzen seiner eigenen Zeit überschritt und auch heute einen universalen Wert besitzt, vor allem weil er versuchte, tief greifende Verbindungen zwischen Religion und Kultur zu schaffen, eine Vision die seit jeher sehr weitsichtig war.
Intellektuelle aus Indien betonten vor allem die Bedeutung der Tätigkeit des heiligen Franz Xaver auf kultureller Ebene und erinnerten daran, dass seine Denkweise und seine Tätigkeit insbesondere auch die Beziehungen zwischen Christen und Hindus begünstigten. „Er zeigte, dass Osten und Westen sich durch die Religion verbinden können“, so Prof. Kala Acharaya aus Mumbai. Indem er insbesondere über den Beitrag der Jesuiten zu Geschichte und Wissenschaft in Indien sprach, erinnerte Pater Jose Kalpura SJ an den spezifischen Beitrag des heiligen Franz Xaver in diesem Bereich, vor allem in der Wissenschaft, in der Geographie, bei der Erstellung von Karten und in der Astronomie.
Die Akten und Vorträge des Kongresses werden nach Angaben der Veranstalter vollständig veröffentlicht. (PA) (Fidesdienst, 06/02/2007 - 27 Zeilen, 285 Worte)
