Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Seoul (Fidesdienst) - Mit einem Mandat der Föderation der katholischen Hilfswerke und damit stellvertretend für Caritas Internationalis ist Caritas Südkorea seit dem 1. Januar 2007 für die Projekte der Zusammenarbeit mit Nordkorea verantwortlich. Die offizielle Übergabe der Geschäfte (die zuvor vom Caritasbüro in Hongkong koordiniert wurden) fand im kleinen Rahmen statt. Voraus ging ein Besuch einer Caritas-Delegation in Pjöngjang, auf Einladung des Nationalen Komitees für die wirtschaftliche Zusammenarbeit in Nordkorea. Vom 18. bis 23. Dezember hatten der Leiter von Caritas Südkorea, P. Paul Hwang und der Referent für die Projekte der Zusammenarbeit mit Nordkorea, Augustine Koo, sowie andere Mitarbeiter von Caritas Südkorea Vertreter aus dem Norden besucht und den Verlauf der Arbeiten für das Jahr 2007 festgelegt. Das Treffen fand in einer herzlichen und gelassenen Atmosphäre statt, was auf eine konstruktive zukünftige Zusammenarbeit hoffen lässt. Die beiden Delegationen tauschten auch eine Absichtserklärung zur Verwirklichung der Programme aus und schufen einen formellen Rahmen für mittel- und langfristige Projekte.
Die Caritas betonte ihre Absicht Hilfsmittel für Regionen zur Verfügung zu stellen, wo Hunger, Armut und Mängel im Bildungs- und Gesundheitswesen dazu führen, dass ein Großteil der Bevölkerung Not leidet. Als Priorität wurde dabei die medizinische Versorgung genannt, die vor allem im Krankenhaus in Wonsan stattfinden soll. Außerdem sollen auch zukünftig Lebensmittelhilfen für benachteiligte Gruppen zur Verfügung gestellt und Hilfe in der Landwirtschaft werden, wo vor allem neue Anbautechniken zur Verbesserung der Produktion beitragen sollen.
Unter den Mitgliedern der koreanischen Caritasdelegation zeigt man sich zufrieden und optimistisch, was die Tätigkeit in den kommenden Monaten anbelangt. (PA) (Fidesdienst, 17/01/2007 - 27 Zeilen, 271 Worte)
