EUROPA/FRANKREICH - Jedes Jahr werden im Land rund 220.000 legale Schwangerschaftsabbrüche und eine unbekannte Anzahl illegaler Abtreibungen durchgeführt. Am Sonntag, den 21. Januar, findet in Paris ein „Marsch für das Leben“ statt

Mittwoch, 10 Januar 2007

Rom (Fidesdienst) - Jedes Jahr werden in Frankreich offiziell 220.000 legale Abtreibungen durchgeführt: seit der Legalisierung von Abtreibungen wurden bisher insgesamt 7 Millionen Schwangerschaftsunterbrechungen vorgenommen.
Auch dieses Jahr wird die spanische Pro-Life-Organisation „Provida“ einen so genannten „Marsch für das Leben“ durchführen, der in Paris am kommenden 21. Januar stattfinden wird. An den Märschen in den Jahren 2005 und 2006 nahmen zahlreiche Demonstranten teil und die Veranstalter gehen auch für dieses Jahr von einer zahlreichen Teilnahme aus. Zugesagt haben Gruppen nicht nur aus verschiedenen französischen Städten sondern auch aus Spanien, Deutschland, Italien und Belgien.
Die hohe Anzahl der Abreibungen bringt negative Konsequenzen jeder Art mit sich, angefangen bei der Überalterung der Gesellschaft über die Schließung von Kindergärten und Schulen bis hin zu Problemen im Rentensystem. Schlimm sind auch die psychologischen Folgen einer Abtreibung: es gibt zum Beispiel unter Frauen, die eine Abtreibung vorgenommen haben, besonders hohe Selbstmordraten. Außerdem sterben immer noch viele Frauen an den Folgen illegaler Abtreibungen zu denen es keine offiziellen Daten gibt.
Provida wurde als Nichtregierungsorganisation in Barcellona gegründet und setzt sich vor allem für den Schutz des Lebens von der Zeugung bis zum natürlichen Tod ein, wobei vor allem die Bereitschaft zur Annahme der Schwächsten und Schutzlosesten gefördert werden soll. (AP) (Fidesdienst, 10/01/2007 - 24 Zeilen, 233 Worte)


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