AFRIKA/NIGERIA - „Das Gemeinwohl muss ehrlich verwaltet werden“: Hirtenbrief des Erzbischofs von Jos zum neuen Jahr

Dienstag, 9 Januar 2007

Jos (Fidesdienst) - Einen nachdrücklichen Appell an die Verantwortlichen der staatlichen Verwaltung mit der bitte um ernsthaftes Bemühen um das Gemeinwohl und eine Einladung an die Bevölkerung zur Teilnahme an den bevorstehenden Wahlen enthält der Hirtenbrief von Erzbischof Ignatius Kaigama von Jos (Nigeria).
Wie einheimische Beobachter gegenüber dem Fidesdienst berichten stellte der Erzbischof seinen Hirtenbrief bei einer Feier am 28. Dezember vor, an dem auch der Gouverneur des Staates Plateau, Michael Bot-Mang teilnahm, selbst Katholik, und weitere Politiker sowie Unternehmer aus der Region. An der Feier nahmen auch zahlreiche Geistliche, sowie verschiedene Ordensleute und Schwestern aus der Erzdiözese teil. Anwesend waren auch Journalisten der katholischen und weltlichen Presse.
Erzbischof Kaigama erinnerte bei der Präsentation seines Hirtenbriefs daran, dass der Herr die Verantwortlichen der staatlichen Angelegenheiten streng richten wird, die sich einer schlechten Verwaltung des Gemeinwohls oder noch schlimmer der Korruption schuldig gemacht haben. Der Erzbischof erinnert außerdem daran, dass er bei seinen Pastoralbesuchen in den Pfarreien seiner Erzdiözese feststellen musste, dass bisher erst ein Drittel der Wahlberechtigten auf den Wahllisten eingetragen sind. Deshalb forderte er die Behörden auf, diesen Misstand zu beheben, da es nur noch wenige Monate bis zur Präsidentschaftswahl seien.
Der Erzbischof von Jos betonte abschließend, dass die katholische Kirche nicht einen zu wählenden Kandidaten nenne, sondern den gläubigen nur Richtlinien für die eigene Entscheidung vorgebe und die Kandidaten um die Achtung der Werte des Evangeliums bitte. (LM) (Fidesdienst, 09/01/2006 - 23 Zeilen, 242 Worte)


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