VATIKAN - Die Adventszeit - Das Erwarten Mariens: das Warten auf den Herrn (1)

Donnerstag, 23 November 2006

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Am Sonntag, den 3. Dezember, dem ersten Adventssonntag, beginnt das neue Kirchenjahr. Die Adventszeit ist eine Zeit des Wartens, das verschiedene Formen annimmt: auf der einen Seite erinnert es an das Warten der Juden auf das Kommen des Messias, das Warten auf die Geburt Jesu; auf der anderen Seite ist das Warten des Advents auf das Kommen Christi am Ende der Zeit. Außerdem erwarten wir zwischen diesen beiden Ankünften auf das heutige Kommen Christi in seiner Kirche.
Die großen Figuren der Adventszeit. Zu den großen Zeugen des Wartens auf Christus während der Adventszeit gehören der Prophet Jesaia, Johannes der Täufer und Maria. Sie sind Zeichen im Verlauf der Adventszeit. Der Prophet Jesaia bringt die Hoffnung auf den Messias zum Ausdruck und kündigt die Geburt des Immanuel an. Damit vereint er gleichsam die Vorbereitung Gottes und die Sehnsucht der Menschen. Johannes der Täufer verkündigt das herannahende Kommen des Messias und fordert zur Taufe und zur Umkehr auf, die auf das Ereignis vorbereiten sollen. Er ist ein Vorreiter. Maria willigt ein, die Mutter des Messias zu sein. Sie ist das Symbol der Wohnung Gottes in unserem Inneren.
In der zweiten Präfation zur Adventszeit heißt es zu dieser Wartezeit: „Von ihm redet die Botschaft aller Propheten, die jungfräuliche Mutter trug ihn voll Liebe in ihrem Schoß, seine Ankunft verkündete Johannes der Täufer und zeigte auf ihn, der unerkannt mitten unter den Menschen war. Er schenkt uns in diesen Tagen die Freude, uns für das Fest seiner Geburt zu bereiten, damit wir ihn wachend und betend erwarten und bei seinem Kommen mit Liedern des Lobes empfangen.“ (JM) (Fidesdienst, 23/11/2006 - 27 Zeilen, 276 Worte)


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