VATIKAN - „Universität und Kirchliche Soziallehre“: Internationale Konferenz für Vertreter von insgesamt über 150 katholischen Universitäten auf fünf Kontinenten in Rom

Freitag, 10 November 2006

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Die Verwirklichung eines neuen ganzheitlichen und solidarischen, offenen und transzendenten Humanismus, der zu den wesentlichen Zwecken der kirchlichen Soziallehre gehört, ist den katholischen Universitäten nicht fremd, sondern gehört vielmehr zu ihren ursprünglichen Zielen. Das gemeinsame Bemühen darum unter theoretischen und praktischen Gesichtspunkten steht im Mittelpunkt der Diskussion von Experten und Wissenschaftlern aus verschiedenen Ländern, die über 150 katholische Universitäten in alle Welt vertreten und im Rahmen eine Internationalen Konferenz tagen werden, die der Päpstliche Rate für Gerechtigkeit und Frieden in Zusammenarbeit mit der Kongregation für das katholische Bildungswesen am 17. und 18. November in Rom veranstaltet. Bisher sagten 65 katholische Universitäten aus Europa, 31 aus Afrika, 28 aus Südamerika, 15 aus Nordamerika, 10 aus Asien und 5 aus Ozeanien ihre Teilnahme zu.
Nach einer einführenden Ansprache des Präsidenten des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Renato Martino und des Präfekten der Kongregation für das katholische Bildungswesen, Kardinal Zenon Grocholewski, im Geist der jüngsten Ansprachen von Papst Benedikt XVI. an der Lateranuniversität und an der Päpstlichen Universität Gregoriana, werden sich die Konferenzteilnehmer damit auseinandersetzen, welchen Beitrag die kirchliche Soziallehre an den katholischen Universitäten leisten kann, um die Erfüllung der wissenschaftlichen und erzieherischen Zielsetzungen zu verbessern.
Der Vikar des Papstes für die Stadt Rom, Kardinal Camillo Ruini wird in seinem Eröffnungsvortrag das Thema „Anthropologische und soziale Fragen heute“ erläutern. Im Anschluss wird der Erzbischof Jozef Zycinsky von Lublin über das Thema „Soziallehre der Kirche und interdisziplinäre Dimension“ sprechen. Am Nachmittag des 17. November werden Rektoren und Dozenten aus verschiedenen Universitäten, darunter Wirtschafts- und Rechtsexperten und Fachkräfte anderer Fakultäten in ihren Beiträgen über die Beziehung zwischen kirchlicher Soziallehre, Philosophie und Theologie sprechen. Am Samstag, den 18. November werden die Beziehungen zwischen der kirchlichen Soziallehre, wissenschaftlicher Forschung und Ausbildung im Mittelpunkt stehen. Bei einer Diskussionsrunde sollen die Erfahrungen auf den verschiedenen Kontinenten im Hinblick auf eine fruchtbare Beziehung zwischen Soziallehre und Universität präsentiert werden und am Samstagnachmittag werden zwei abschließende Beiträge die Nutzung des Kompendiums der Soziallehre der Kirche an den katholischen Universitäten erläutern. (SL) (Fidesdienst, 10/11/2006 - 33 Zeilen, 352 Worte)


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