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Vatikanstadt (Fidesdienst) - Der Ausschuss für die Missionen und die Zusammenarbeit zwischen den Kirchen der Spanischen Bischofskonferenz (CEE) hielt sich am 24. Oktober zu einem Gespräch mit dem Präfekten der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Ivan Dias, und mit Kardinal Giovanni Battista Re, in dessen Eigenschaft als Vorsitzender der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika, auf. Die bischöfliche Kommission setzt sich zusammen aus dem Vorsitzenden, Bischof Ramon del Hoyo von Jean, dem Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke, Erzbischof Francisco Perez, Bischof Camillo Lorenz Iglesias von Astroga, Bischof Amadeo Rodriguez Magro von Plasenica und dem Sekretär des Ausschusses D. Anastasio Gil Garcia.
Kardinal Dias dankte der spanischen Kirche, da er nach eigenen Angaben das Geschenk des Glaubens dank der Verkündigung des spanischen Missionars und Heiligen Franz-Xaver empfangen durfte. Erzbischof del Hoyo überreichte dem Präfekten des Missionsdikasteriums das Pastoralprogramm der Spanischen Bischofskonferenz, das auch den Wunsch der spanischen Bischöfe berücksichtigt, die missionarische Öffentlichkeitsarbeit in den christlichen Gemeinden verstärkt zu fördern. Ein entsprechendes missionarisches Projekt wurde in einen Aktionsplan der bischöflichen Kommission für die kommenden drei Jahre aufgenommen. Der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke überreichte einen Tätigkeitsbericht zur Arbeit des von ihm geleiteten Büros für die Zeit von 2005-2006. Mit Kardinal Dias sprachen die Delegierten der spanischen Bischofskonferenz auch über die rund 20.000 spanischen Missionare, die in den Missionsgebieten tätig sind, einschließlich der Fidei Donum-Priester und der Laienmissionare. Der Präfekt ermutigte die Bischöfe, zur Aufstockung der Zahl der spanischen Missionare in Afrika und Asien, wo die Erstevangelisierung besonders dringend ist, wohingegen die meisten spanischen Missionare derzeit in Lateinamerika tätig sind-
Auch bei dem Gespräch mit Kardinal Re überreichten die spanischen Bischöfe einen Aktionsplan für die kommenden drei Jahre, der sich insbesondere auch auf die missionarische Zusammenarbeit zwischen der spanischen Kirche und dem lateinamerikanischen Kontinent bezieht. Bei dem Gespräch mit Kardinal Re stand vor allem das Engagement der spanischen Kirche für die missionarische Tätigkeit in Lateinamerika im Mittelpunkt. Dabei begünstigen Sprache und Kultur die Eingliederung der spanischen Missionare in die Evangelisierungspläne dieser Länder. Die Bischöfe baten de Kardinal auch um Informationen zu den Ländern, in denen die Präsenz der Missionare besonders notwendig ist. Diesbezüglich äußerte Kardinal Re den Wunsch, dass die spanischen Diözesen sich einer Prälatur in einem Missionsgebiet annehmen, wie dies Toledo bereits mit Moyobamba in Peru getan hat (vgl. Fidesdienst vom 8. Juni 2006).
Kardinal Re ermutigte die bischöfliche Kommission zur Zusammenarbeit und Teilnahme im Hinblick auf die beiden bevorstehenden kirchlichen Großereignisse in Amerika: die V. Generalkonferenz der Lateinamerikanischen Bischöfe im Mai 2007 in Aparecida (Brasilien) und der III. Amerikanische Missionskongress in Ecuador im Jahr 2008. Der Präsident der Kommission für Lateinamerika bat auch darum, dass die Beteiligung der Laien an der Mission zu den zukünftigen Prioritäten gehört, da die missionarische Dimension Mittelpunkt des Taufsakraments ist: „Gott bedient sich dieser Berufungen, um in Bereiche vorzudringen, die die Personen des gottgeweihten Lebens nicht erreichen“. Erzbischof del Hoyo überreichte Kardinal Re den Antrag auf die Botschaft, die Päpstliche Kommission jedes Jahr zur Feier des Lateinamerikatags an die spanischen Ortskirchen schickt. Der Lateinamerikatag wird dieses Jahr unter dem Motto „Berufen Jünger und Missionare in Amerika zu sein“ stattfinden. (RG) (Fidesdienst, 26/10/2006 - 49 Zeilen, 554 Worte)
