OZEANIEN/AUSTRALIEN - Öffentlichkeitsarbeit zur Vorbereitung auf den WJT in Sydney: Der kanadische Bischof James Wingle nimmt an der Aktion „Activ8“ teil

Dienstag, 24 Oktober 2006

Sydney (Fidesdienst) - Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der der katholischen Kirche in Australien zur Vorbereitung auf den Weltjungendtag in Sydney 2008 wird der kanadische Bischof James Wingle an der Aktion „Active8“ teilnehmen und eine Reihe von Vorträgen in Pfarrgemeinden und Schulen halten und dabei unter anderem vor 650 Schülern der Sekundarstufen der Stadt sprechen. Der Bischof der mit seinem besonderen Charisma vor allem bei Jugendlichen auf Begeisterung stößt, war bereits Mitglied des Veranstaltungsausschusses des WJT 2002 in Toronto. Er wird im Rahmen seines Besuchs auch die DVD zur Präsentation des WJT in Australien mit dem Titel „Get with the Spirit“ vorstellen.
Die Aktion „Acitv8“ soll nach Angaben der Veranstaltet zum einen die Aufmerksamkeit und das Interesse der katholischen Jugendlichen wecken, die den Weltjungendtag bereits kennen; auf der anderen Seite aber auch alle, die ihn noch nicht kennen, oder bisher nicht daran interessiert waren, für das kirchliche Großereignis begeistern.
Parallel zur Öffentlichkeitsarbeit der katholischen Kirche in Australien veröffentlichte die einheimische Presse die Ergebnisse einer Umfrage zur Spiritualität unter den australischen Jugendlichen. Im Rahmen einer dreijährigen Studie mit dem Titel „The Spirit of Generation Y: Young Pople, Spirituality and Society“ und wurde von Ruth Webber (Professor an der Australian Catholic University) in Zusammenarbeit mit P. Michael Mason (Redemptorist der Australian Catholic University), Andrew Singelton (Monash University) und Philip Hughes (Christian Research Association) durchgeführt. Die gesammelten Untersuchungsergebnisse sollen 2007 veröffentlicht werden.
Die Untersuchung wurde unter Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 29 Jahren durchgeführt und zeigt eine weitgehende Verbreitung einer Kultur des Konsumismus und Materialismus, der religiösen Gleichgültigkeit und des Individualismus und ein geringes Interesse an den traditionellen Religionen. Aus der Analyse geht hervor, dass 48% der Jugendlichen an Gott Glauben (20% glauben nicht und 32% sind sich nicht sicher). Vorherrschend ist auf jeden Fall das Bewusstsein für Individualismus und persönliche Freiheit, im Vergleich zum Sinn für Solidarität und Gemeinschaftsempfinden.
Auf der Grundlage der Studie lässt sich die Kategorie Y in drei geistliche Strömungen einteilen: die „Christen“, die 44% ausmachen (doch nur 19% der Generation y besucht mindestens einmal im Monat den Gottesdienst); die „Eklektiker“, die 17% ausmachen und an zwei oder mehr Elemente des „New Age“ glauben; und die „Humanisten“, die 31% ausmachen und die Vorstellung von Gott ablehnen. Insgesamt geht aus den Daten hervor, dass 48% der jungen Australier sich zu einer religiösen Identität bekennen, während 52% dies nicht tun.
In einem Kommentar zu den Ergebnissen der Untersuchung betonten Vertreter der katholischen Kirche, dass mit Blick auf den WJT auch das Engagement im Bereich der Jugendpastoral ausgebaut werden soll. (PA) (Fidesdienst, 24/10/2006 - 41 Zeilen, 437 Worte)


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