ASIEN/SÜDKOREA - Oktober, Monat der Mission: Katholische Kirche bereitet sich auf die Feiern und Initiativen vor und veröffentlicht eine Botschaft zum Thema „Wir werden alles tun, um die Familie zu evangelisieren!“

Freitag, 29 September 2006

Seoul (Fidesdienst) - Im Oktober veranstaltet die katholische Kirche in Korea zahlreiche Initiativen mit Blick auf die Mission im Land selbst aber auch im Hinblick auf die Mission „ad gentes“: im Rahmen des Missionsmonats Oktober wurden katholische Diözesen, Orden, Verbände und Bewegungen gebeten, sich im Rahmen missionarischer Initiativen zu engagieren.
Der Vorsitzende der bischöflichen Kommission für Evangelisierung, Mgr. John Choi Young-soo, schrieb die Botschaft zum Monat der Mission. Das Dokument, das am 1. Oktober veröffentlicht werden soll trägt den Titel: „Wir werden alles tun, um die Familie zu evangelisieren!“.
Mgr. Choi Young-soo betont darin: „Leider sieht sich die Familie heute mit zahlreichen Problemen konfrontiert: Trennung, Entfernung, oft auch um den Kindern eine bessere Bildung zu ermöglichen; eine allgemein wachsende Kluft. Außerdem herrscht unter den katholischen Familien eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber dem Sonntagsgottesdienst: all diese Probleme machen es erforderlich, dass wir die Familie neuevangelisieren, was bedeutet, dass wir die Familie im Licht des Wortes Gottes verändern, und neue Dynamiken in ihrem Inneren entstehen lassen, die vom Glauben erleuchtet sind.“
Die Botschaft nennt vier Wege zur Evangelisierung der Familie: „Als erstes solle eine Familie gefördert werden, in der die gegenseitige Liebe an erster Stelle steht. Deshalb solle jeden Tag der Dialog mit Gott gesucht werden und insbesondere an besonderen Tagen, wie Geburtstage und religiöse Feiertag, die mit Jesus Christus gefeiert werden.“ An zweiter Stelle soll in der Familie „ein Klima des Gebets entstehen, es soll täglich gemeinsam gebetet und meditiert werden, damit das gegenseitige Verhältnis der Liebe und des Vertrauens gestärkt wird: dies ist ein fruchtbares Land, auf dem das Evangelium sprießen kann.“ Drittens soll die Familie „aktiv an den Sakramenten teilnehmen. Es ist Aufgabe der Eltern, ein Umfeld zu schaffen, in dem alle die Gaben die aus der Taufe, der Eucharistie, der Firmung und der Buße empfangen“. An vierter Stelle soll „eine gemeinsame Bibellektüre in der Familie stattfinden, damit die ganze Familie sich um das Evangelium vereint“.
Im Missionsmonat Oktober sind die koreanischen Familien deshalb eingeladen, sich anhand dieser Anregungen mit dem eigenen Familienleben zu beschäftigen, die Ausgangspunkt für die Neuevangelisierung der Familien sein soll. (PA) (Fidesdienst, 29/09/2006 - 32 Zeilen, 372 Worte)


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