ASIEN/SÜDKOREA - Mit Optimismus und Begeisterung bereitet sich Caritas Südkorea auf die Übernahme der Verantwortung für die Projekte der Zusammenarbeit in Nordkorea vor

Mittwoch, 27 September 2006

Seoul (Fidesdienst) - „Die Arbeit in den Büros der Caritas Korea in Seoul läuft auf Hochtouren“, so Frau Stella Koh, die bei Caritas Korea für die internationale Zusammenarbeit zuständig ist, im Gespräch mit dem Fidesdienst. Ordensleute, Laien und freiwillige Helfer bereiten vor, was als ein epochales Ereignis betrachtet wird: Caritas Südkorea wird im Auftrag von Caritas Internationalis ab 2007 alleine für Projekte der Zusammenarbeit mit Nordkorea zuständig sein. Bisher wurde die Koordination dieser Projekte in Hongkong abgewickelt, wo humanitäre Projekte und Hilfsprogramme für Nordkorea betreut wurden. In Nordkorea leiden weite Teile der Bevölkerung weiterhin unter Hunger, Armut, Bildungsmangel und unzureichender Gesundheitsversorgung.
Bei Caritas Korea wird Augustine Koo die humanitären Hilfen für Nordkorea koordinieren. Damit wird der katholische Laie aus Korea die Arbeit von Frau Kathi Zellweger (Caritas Hongkong) übernehmen, die über zehn Jahre lang für die Projekte in Nordkorea verantwortlich war und das Land dabei über 50 Mal besuchte. „Die Erfahrung bei Caritas Hongkong hat mich unter menschlichen, sozialen und professionellen Gesichtspunkten bereichert. Ich werde mich bei meiner neuen Aufgabe als Mitarbeiterin der Schweizeragentur für Entwicklung und Zusammenarbeit in deren Büro in Pjöngjang auch weiterhin für die Menschen in Nordkorea einsetzen“, so Frau Zellweger gegenüber dem Fidesdienst.
Zur Vorbereitung der Hilfsprogramme für das Jahr 2007 traf sich eine Delegation von Caritas Korea bereits zweimal mit Delegierten der nordkoreanischen Behörden und knüpfte dabei insbesondere Kontakte zum Nationalen Komitee für Wirtschaftszusammenarbeit in Nordkorea. Weitere Treffen sind für die kommenden Monate vorgesehen. Wie Paul Jeremiah Hwang Yong-yeon, der Direktor von Caritas Korea, bekräftigt, ist man in Seoul zufrieden und optimistisch, was die Planung der Aktivitäten in den kommenden Monaten anbelangt. Freude und Begeisterung - und die Möglichkeit, den „Brüdern in Nordkorea“ direkt helfen zu können - kennzeichneten auch den jüngsten Kongress der Caritas Korea. (PA) (Fidesdienst, 27/09/2006 - 27 Zeilen, 309 Worte)


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