AMERIKA/GUATEMALA - „Für die Einwanderer und für die Kirche darf es weder Mauern noch Grenzen geben, sondern Brücken, die uns als Brüder und Schwestern zusammenführen“: die katholischen Bischöfe äußern sich zu Ausländerfeindlichkeit und Diskriminierung

Samstag, 16 September 2006

Guatemala City (Fidesdienst) - „Zu den pastoralen Anliegen der heutigen Welt gehört die Zunahme der Mobilität der Menschen infolge von wirtschaftlichen und politischen Situationen und Situationen der Ungerechtigkeit, die in Ländern existieren aus denen zahlreiche Menschen auswandern“: heißt es in einem Dokument der Guatemaltekischen Bischofskonferenz, das vom Vorsitzenden der Kommission für Pastoral und Menschliche Mobilität, Bischof Rodolfo Bobadilla Mata von Huehuetenango, unterzeichnet wurde und am „Tag des Migranten“ veröffentlicht wurde, den die katholische Kirche in Guatemala am ersten Sonntag im September begeht. Die Bischöfe weisen darauf hin, dass in den Gesellschaften, in denen das Phänomen der Migration existiert, nicht genug dafür getan wird, dass das Problem bewältigt wird und gleichsam. Gleichsam nehme die Fremdenfeindlichkeit zu, es komme vermehrt zu Ausschluss und die Zuwanderungsbestimmungen würden verschärft.
„Die Regierungen tun wenig für den Schutz der Menschenrechte von Zuwanderern“, heißt es in dem Dokument weiter. „Dieser Mangel an konsequentem Verhalten führt dazu, dass die Risiken und die Verletzlichkeit, der Menschen die sich für eine Migration entscheiden, zunimmt“. Die Bischöfe äußern auch die eigene Sorge hinsichtlich des Menschenhandels, der oft mit dem Problem der Migration in Verbindung steht. „Die Kirche blickt auf diese Welt der Not und der Gewalt mit den Augen Jesu, den das Schauspiel der vielen Menschen bewegt, die auf falschen Wegen umherirren, wie Schafe ohne Hirten“.
Angesichts dieser Probleme, vertreten die Bischöfe die Ansicht, dass „Der Weg das Leid der menschlichen Not der Migranten zu lindern vor allem in der Solidarität und der Gemeinschaft der Herzen besteht“. „Im herzen der Kirche ist keiner fremd“, so die Bischöfe in ihrem Dokument. Deshalb fühlen sich die Bischöfe dafür verantwortlich, Gerechtigkeit und Wahrheit zu fördern und Wege der Solidarität mit den Migranten und Randgruppen der Gesellschaft zu schaffen. „Für Einwanderer und für die Kirche darf es weder Mauern noch Grenzen geben, sondern Brücken, die uns als Brüder und Schwestern zusammenführen“. (RG) (Fidesdienst, 16/09/3006 - Zeilen, Worte)


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