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Vatikanstadt (Fidesdienst) - Papst Benedikt XVI. hat den von Dr. Joaquin Navarro-Valls eingereichten Rücktritt vom Amt des Direktors des Presseamts des Heiligen Stuhls angenommen und ihm für seinen langen und hochherzigen Dienst gedankt. Der Papst ernannte Pater Federico Lombardi, SI, der gleichzeitig auch Generaldirektor von Radio Vatikan und Direktor des Vatikanischen Fernsehzentrums bleibt, zu seinem Nachfolger.
P. Federico Lombardi, ein Jesuit, wurde am 29. August 1942 in Saluzzo (Cuneo) geboren. 1960 trat er in das Noviziat der Ordensprovinz Turin der Jesuiten in Avigliana (Turin) ein. Er studierte Philosophie an der Philosophischen Fakultät „Aloisianum“ der Jesuiten in Gallarate (Varese); Mathematik an der Universität Turin, wo er akademische Grade im Fach Mathematik erwarb; Theologie an der Phil.-Theol. Hochschule St. Georgen der Jesuiten in Frankfurt am Main, wo er eine Lizenz im Fach Theologie erwarb. 1972 wurde er zum Priester geweiht, von 1973-1977 gehörte er dem Kolleg der Schriftsteller der „Civiltà Cattolica“ an, deren stellvertretender Direktor er 1977 wurde.
Als Provinzial der italienischen Ordensprovinz der Gesellschaft Jesus von 1984 bis 1990 und von 1991 bis 2005 war er auch Programmdirektor bei Radio Vatikan. 2001 wurde er zum Generaldirektor des Vatikanischen Fernsehzentrums und 2005 zum Generaldirektor von Radio Vatikan ernannt.
In einer Erklärung, die das Presseamt des Heiligen Stuhls veröffentlichte, erklärte Dr. Joaquin Navarro-Valls: „Ich bin dem Heiligen Vater sehr dankbar dafür, dass er meinem mehrmals geäußerten Wunsch nach dem Rücktritt vom Amt des Direktors des Presseamtes nach so vielen Jahren angenommen hat. Ich bin mir bewusst, dass ich in diesen Jahren viel mehr empfangen habe als ich geben konnte und noch mehr als ich zum jetzigen Zeitpunkt ermessen ganz kann“.
In einem Schreiben an die beim Pressesaal des Heiligen Stuhls akkreditierten Journalisten schreibt Pater Lombardi unter anderem: „Während ich mich darauf vorbereite, diese neue Aufgabe beim Presseamt des Heiligen Stuhls zu übernehmen, bin ich dem Heiligen Vater und den Oberen dankbar für das Vertrauen, das sie in mich haben, doch ich denke insbesondere - mit Sympathie - auch an Dich und an alle Kollegen der Information, denen ich berufen bin zu dienen. Seit langem arbeite ich, wie Ihr, dafür dass die Tätigkeit des Heiligen Vaters und der Kirche in der Welt auf objektive und angemessene Weise bekannt sind und verstanden werden. Dr. Navarro-Valls hat seinen Dienst lange Jahre mit großer Fähigkeit, Intelligenz und außergewöhnlicher Hingabe erfüllt. Ich kann nicht verlangen, dass es mir gelingt ihn nachzuahmen, doch Ihr werdet auf das Engagement zählen können, das ich mit meinen Grenzen aber gleichsam mit allen mir zur Verfügung stehenden Kräften im Dienst des Heiligen Vaters und eurer guten Arbeit leisten werde“. (SL) (Fidesdienst, 11/07/2006 - 36 Zeilen, 439 Worte)
