ASIEN/SÜDKOREA - Rosenkranzmonat: Katholiken beten für den Frieden in Korea und in der Ukraine

Montag, 17 Oktober 2022 gebet   marienverehrung   frieden  

Seoul (Fides) – In der Überzeugung, dass das Gebet zur Gottesmutter Maria Berge nehmen sich die Katholiken der Erzdiözese Seoul im Oktober, dem Rosenkranzmonat, täglich Zeit, um für den Frieden in der Ukraine und auf der koreanischen Halbinsel zu beten und dabei insbesondere die Fürsprache Unserer Lieben Frau von Fatima zu erbitten, die - wie es in einer Mitteilung der Erzdiözese Seoul heißt - "selbst den Wunsch zum Ausdruck brachte, dass alle Gläubigen jeden Tag den Rosenkranz für den Frieden in der Welt beten".
In diesem Monat, der dem Rosenkranzgebet gewidmet ist, feierte die koreanische Erzdiözese am 13. Oktober im Heiligtum Seosomun in Anwesenheit von etwa 800 Gläubigen eine Heilige Messe zu Ehren Unserer Lieben Frau von Fatima, anlässlich des 105. Jahrestages der ersten Erscheinung der Gottesmutter in Fatima. Vor der Eucharistiefeier beteten die Gläubigen gemeinsam den Rosenkranz. Dabei konnten die Gläubigen vor der Marienstatue Kerzen für den Frieden in der Ukraine entzünden.
Auch im Heiligtum der koreanischen Märtyrer in Jeoldusan im Großraum Seoul folgten die Gläubigen einer Einladung der örtlichen Niederlassung des katholischen Hilfswerks "Kirche in Not" zu einem gemeinsamen Gebet für ein Ende des Krieges in der Ukraine. Auch dort wurde an die Aufforderung Unserer Lieben Frau von Fatima erinnerten, täglich den Rosenkranz zu beten und das Geschenk des Friedens zu erbitten.
Bei der Eucharistiefeier im Heiligtum Seosomun, zu dem auch ein Museum gehört, betonte der Erzbischof von Seoul und Apostolischer Administrator von Pjöngjang, Peter Chung Soon-taick, in seiner Ansprache an die Gläubigen ausdrücklich: "Im Gedenken an die Bitte der Gottesmutter vor 105 Jahren in Fatima, den Rosenkranz für den Frieden in der Welt und ein Ende des Krieges zu beten, sind wir heute alle aufgerufen, für die Suche nach wahrem Frieden auf der koreanischen Halbinsel und in der Ukraine zu beten".
"Der Rosenkranz ist ein einfaches Gebet, das viel Kraft und Trost spendet, wenn wir es gemeinsam beten", bekräftigte unterdessen auch der emeritierte Erzbischof von Seoul, Kardinal Andrew Yeom Soo-jung, der gemeinsam mit Priestern, Ordensleuten und Laien der Erzdiiözese an der Initiative teilnahm, es ermögliche den Betenden „Agenten des Friedens“ zu sein und “die Welt umzugestalten".
Bereits am 31. Mai dieses Jahres, hatte Papst Franziskus am Ende des Marienmonats, vor der Statue der Maria Regina Pacis in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom den Rosenkranz betete, um "der Welt, die unter dem Konflikt in der Ukraine leidet und durch die Gewalt der vielen noch andauernden Kriege tief verwundet ist, ein Zeichen der Hoffnung zu geben".
Die koreanischen Katholiken beten auch für den Frieden und der Versöhnung auf der koreanischen Halbinsel, die immer wieder von politischen und militärischen Spannungen betroffen ist: In den letzten Jahren haben die koreanischen Bischöfe in den Monaten Mai und Oktober zum täglichen Rosenkranzgebet mit einem besonderen Gebet für den Frieden in Korea eingeladen.
In der Pfarrkirche Sanbon in der Diözese Suwon, die der "Seligen Jungfrau Maria vom Rosenkranz" geweiht ist, sagte Veronica Yoon Seon-hee, die eine Gebetsgruppe leitet: "Wir vertrauen der Jungfrau Maria die schmerzliche Situation des Krieges und das Leid so vieler Menschen an. Wir bitten die Gottesmutter von ganzem Herzen um ihre Fürsprache, dass in der Ukraine ein Waffenstillstand erreicht wird, als Beginn eines Weges des Friedens, und dass zwischen Nord- und Südkorea wieder eine Phase des Dialogs und der Akzeptanz des anderen eintritt. Wir sind sicher, dass die Muttergottes für uns, ihre Kinder, sorgt".
(PA) (Fides 17/10/2022)


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