ASIEN/INDIEN - Jesuiten bauen ihre Tätigkeit im sozialen Bereich aus

Mittwoch, 5 Juli 2006

New Delhi (Fidesdienst) - Die Jesuiten in Delhi bauen ihr soziales Engagement weiter aus. Die Jesuitenprovinz Delhi wurde 2005 (auf einem Teilgebiet der Provinz Patna) gegründet und seither bemühen sich die Ordensleute darum, ihre Tätigkeit weiter auszudehnen.
P. Jose Kuriakose, der Koordinator der Kommission für Soziales der Ordensprovinz, lud die Ordensleute und Laien, die in diesem Bereich tätig sind, vor kurzem zu einem Treffen ein. Bei der Veranstaltung hatten die Vertreter verschiedener Sozialzentren und Mitarbeiter von Projekten im sozialen Bereich Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und zur Präsentation der gegenwärtigen und zukünftigen Projekte. Die Berichte der Teilnehmer zeigten, dass die soziale Tätigkeit in der Provinz vorwiegend in Sozial- und Erziehungseinrichtungen stattfindet. Die Schulen der Gesellschaft Jesu, die sich vor allem um Kinder aus der Mittel- und Unterschicht bemühen, bieten Stipendien für Schüler aus armen Familien an. Für die Schüler gibt es in den Schulen der Jesuiten auch ein Nachmittagsprogramm und Hausaufgabenbetreuung.
Bei den Projekten im Erziehungswesen steht auch die Berufsausbildung im Mittelpunkt: zahlreiche Entwicklungsprogramme für die Zukunft bieten eine solche Ausbildung an.
Die Gesellschaft Jesu legt bei ihren Projekten besonderen Wert darauf, dass die Menschen selbst aktiv an der eigenen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung teilnehmen (nach dem Prinzip der genannten „Selbsthilfe“) und unterstützen deshalb auch Bürgerverbände und -initiativen oder Frauengruppen, die sich um Förderung von Sparguthaben und Mikrokrediten bemühen.
Das „Seva“-Zentrum auf den Hügeln von Kumaon, unterstützt zum Beispiel 182 solche „Selbsthilfegruppen“ . Das „Guru Kripa“-Zentrum hilft der „Rickshaw Pullers Association“, deren Mitgliedern durch Mikrokredite zum Kauf eines eigenen Fahrzeugs verholfen werden soll. Mit diesen und andere Maßnahmen zur Unterstützung des Kleinhandwerks, des Handels und des Kleinunternehmens versuchen die Jesuiten das soziale Gewebe im Land zu konsolidieren. Dafür werden sie von Christen und Nichtchristen geschätzt. (Fidesdienst, ß5/07/2006 - 28 Zeilen, 291 Worte)


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