EUROPA/SPANIEN - V. Weltfamilientreffen: Mit der Eröffnung der international besetzten Familienausstellung begann das V. Weltfamilientreffen. Willkommensgottesdienst mit mehr als 10.000 freiwilligen Helfern

Montag, 3 Juli 2006

Valencia (Fidesdienst) - Am Samstag, den 1. Juli, begann in Valencia das V. Weltfamilientreffen. Auf allen Straßen der spanischen Küstenstadt sind bereits gelb-weiße Fahnen zum bevorstehenden Kurzbesuch des Papstes zu sehen. Papst Benedikt wird am Samstag, den 8. Juli an der Gebetsvigil teilnehmen und am Sonntag, den 9. Juli den Schlussgottesdienst halten. Pilger aus aller Welt kommen täglich in die Stadt, um an dem kirchlichen Großereignis teilzunehmen, darunter auch eine Gruppe mit zwanzig Familien aus Kuba, die stellvertretend für die katholische Gemeinde auf der Karibikinsel nach Spanien kamen. Die kubanische Delegation wird von Bischof Arturo Gonzalez von Santa Chiara begleitet. Es handelt sich um „die größte Familien-Delegation, die jemals zu einem Weltfamilientreffen aus dem Land ausgereist ist“, berichtet die Nachrichtenagentur der Erzdiözese Valencia AVAN.
Am Samstag, den 1. Juli begann die „Spieleabteilung“ der internationalen Familien Ausstellung ihre Pforten. Wie die Veranstaltet mitteilen, handelt es sich dabei um einen „Bereich, wo die Familien kostenlos ein vielfältiges Spaß- und Spieleangebot genießen können“. Der Spielbereich befindet sich im Pavillon 1 der Ausstellung und wird von 11.00 bis 21.00 durchgehend geöffnet sein. Unter den Angeboten sind eine Comic-Workshop für Kinder und Sportangebote für die ganze Familie: Fußball, Volleyball, Karting. Am Dienstag, den 4. Juli, wird die eigentliche Ausstellung eröffnet, wo zahlreiche kirchliche Vereine und Verbände ihre Jugendarbeit präsentieren. An den einzelnen Ständen erhalten die Besucher Informationen über Initiativen zur Förderung der Familie in aller Welt.
Erzbischof Agustin Garcia-Gasco von Valencia feierte am Sonntag, den 2. Juli einen Gottesdienst mit den 10.000 freiwilligen Helfern, die im Rahmen des Weltfamilientreffens tätig sein werden. In seiner Predigt dankte der Erzbischof den Mitarbeitern und ermutigte sie, ihre wichtige Arbeit hochherzig auszuüben. „Ich möchte, dass ihr wisst, dass euer Erzbischof auf jeden einzelnen von euch zählt und euch für das Mitwirken dankt, das ihr leistet, damit die von Papst Benedikt XVI. hervorgehobene Wahrheit der Ehe und der Familie von Valencia aus in die ganze Welt gelangen kann“, so der Erzbischof von Valencia, der sich sodann direkt an die Jugendlichen wandte, die er aufforderte „den persönlichen Ruf, mit dem sich Jesus Christus an jeden Einzelnen wendet, genau zu hören und seine Zeugen in der Welt zu sein“.
Der Erzbischof erinnerte die Gottesdienstteilnehmer daran, dass die Versuchungen der Welt den Weg verfinstern können, und dass „viele Gefährten und Freunde im Netz der religiösen Gleichgültigkeit, des Konsumismus, des Hedonismus, des Alkohols, der sexuellen Verwirrung, der künstlichen Paradiese der Drogen und damit der Götzen der Welt gefangen sind.“. Sodann forderte er sie auf, „dem Herrn zu folgen, welchen Plan auch immer er für uns haben mag. Bleibt nicht am Ufer stehen! Fahrt hinaus!“. Im Anschluss an den Gottesdienst stand ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm. Während der Veranstaltungstage übernehmen die freiwilligen Helfer verschiedene Aufgaben, darunter: Begleitung und Beratung der Teilnehmer, Betreuung auf dem Flughafen, in den Bahnhöfen und am Hafen; Medienarbeit; Übersetzungs- und Dolmetscherdienste; Mitarbeit bei der Organisation der Veranstaltung und Unterstützung der Autoritäten.
Die Spanische Bischofskonferenz veröffentlicht vom 3. bis 7. Juli einen Webblog in Form eines Reisetagebuchs, in dem die Bischöfe ihre Eindrücke und Erfahrungen beim Weltfamilientreffen mitteilen und sich für die Nutzer des Blogs zu Gesprächen zur Verfügung stellen. (JO/RG) (Fidesdienst, 03/07/2006 - 46 Zeilen, 539 Worte)


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