Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Rom (Service) - "Im Moment sind wir alle im Kloster in Lwiw, das wir auch für die Aufnahme von Flüchtlingen und Menschen in Not zur Verfügung stellen wollen. Unsere eigentliche Priorität ist der Schutz der Kinder mit Behinderungen, die wir in unserer Einrichtung betreuen. Sollte sich der Konflikt auch hier dramatisch zuspitzen, werden wir gezwungen sein, sie in unsere Häuser in Polen oder Italien zu bringen".
Pfarrer Moreno Cattelan vom Don-Orione-Werk, berichtet über die aktuelle Entwicklung und ein Treffen der Ordensleute um möglichen Szenarien zu erörtern insbesondere Hinblick auf den Schutz der behinderten Kinder. "Seit gestern Abend“, fügt der Ordensmann hinzu, „geht in Lwiw niemand mehr auf die Straße. Wir alle warten ab. Vor allem haben wir Angst vor Bombenanschlägen. Unser geistlicher Begleiter wird das Land nicht verlassen können, da für alle arbeitsfähigen ukrainischen Bürger im Alter von 18 bis 60 Jahren eine Wehrpflicht besteht". "Wir bitten vor allem um das Gebet. Wir werden das ukrainische Volk nicht verlassen. Wir bleiben hier", bekräftigt der Missionar.
(SL) (Fides 25/02/2022)
