OZEANIEN/AUSTRALIEN - Neue On-line-Zeitschrift der christlichen Kirchen in Australien widmet sich theologischen Fragen, kirchlichen Ämtern und kulturellen Themen

Montag, 5 Juni 2006

Sydney (Fidesdienst) - Die christlichen Kirchen verschiedener Konfessionen haben mit der Zeitschrift „Oikonomie“ einen neuen Internetauftritt. Die On-line-Zeitschrift wird von den Mitarbeitern des „College of Divinity“ in Sydney redaktionell bearbeitet, die der Nachfrage nach einem neuen Informationsangebot zu theologischen Fragen, kirchlichen Ämtern und kulturellen Themen entsprechen möchten. Der Name der neuen Website erinnert an den „Plan Gottes für die Fülle der Zeit“ und stammt aus dem Brief des heiligen Paulus an die Epheser (Eph 1,10). Zugänglich sind die neuen Internetseiten unter der Anschrift http://.oikon.webjournals.org.
Die Veröffentlich wird zweimal im Jahr (April und Oktober) neu erscheinen. Verantwortlich ist Professor George Moore vom College oft Divinity in Sydney. Die Zeitschrift befasst sich vor allem mit Themen, die für die theologische und kulturelle Debatte in den christlichen Kirchen in Australien von Interesse sind, wobei sowohl das interne Leben der australischen Kirche als auch ihre Beziehungen zum Ausland berücksichtigt werden soll; im Mittelpunkt stehen dabei auch die Beziehungen zwischen den verschiedenen christlichen Konfessionen und anderen Religionsgemeinschaften, sowie die Herausforderungen im Bereich der Wirtschaft, der Gesellschaft und der Politik. Unter den Mitarbeitern der Zeitschrift sind Akademiker, Theologen, Ordensleute und Intellektuelle, die eine kulturelle Auseinandersetzung zwischen katholischen Wissenschaftlern und weltlichen Sektoren suchen.
Wie katholische Mitarbeiter des neuen Projekts betonen, versteht sich die Zeitschrift vor allem auch als Antwort auf den jüngsten Hirtenbrief der katholischen Bischöfe in Australien zum Thema „Geht, und verkündet es in der Welt“ zum Engagement der Kirche in den Medien. Die australischen Bischöfe hatten in ihrem Hirtenbrief an die Gläubigen, Einrichtungen und Schulen appelliert, die eigene Präsenz in den Medien auszudehnen und die „neuen Kanzeln“ der Evangelisierung der neuen Kultur des dritten Jahrtausends zu nutzen. In ihrem Hirtenbrief befassten sich die Bischöfe insbesondere mit den „neuen Kommunikationsmitteln“ wie Internet und Mobiltelefonen und wünschten sich eine entschiedenere Annäherung der katholischen Gemeinden in Australien an die Welt der Massenkommunikation bei der Verkündigung der Frohbotschaft. Dies sei erforderlich, wenn man mit der Zeit Schritt halten wolle. Die Katholiken sollten in diesem wichtigen Bereich zunehmend tätig sein, der bei der Bildung der öffentlichen Meinung zu sozialen, politischen und religiösen Themen von ausschlaggebender Bedeutung ist.
Die katholische Kirche in Australien bemüht sich damit auch darum, den Vorgaben von Papst Benedikt XVI. zu entsprechen, die in der Botschaft zum Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel enthalten sind, wo der alle Christen auffordert, die Möglichkeiten der neuen Kommunikationsmittel zu nutzen (Fidesdienst, 05/06/2006 - 36 Zeilen, 398 Worte)


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