AMERIKA - Tag der Umwelt: Christen aus drei Kontinenten lancieren gemeinsamen Appell für die am meisten betroffenen Völker

Samstag, 3 Juni 2006

Rom (Fidesdienst) - Am 5. Juni wird der Weltumwelttag begangen und aus diesem Anlass rufen auch Christen aus drei Kontinenten zum Schutz der Umwelt auf-
Der Klimawechsel ist in der Tat vor allem auch eine ernsthafte Bedrohung für das Leben und den Lebensunterhalt der schwächsten Bevölkerungsgruppen. Zudem beeinträchtigt er die Anstrengungen und das Engagement zur Bekämpfung der Armut. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jedes Jahr rund 150.000 Menschen an den Folgen von Naturkatastrophen sterben.
Die Kirchen, die sich für die ärmsten Völker auf den drei am meisten vom Klimawandel betroffenen Kontinenten engagieren lancierten deshalb einen gemeinsamen Appell mit der Bitte um dringendes Eingreifen an die Regierungen. Christliche Gruppen und Verbände weisen in diesem Zusammenhang auf die verheerenden Folgen des Klimawechsels insbesondere in den Entwicklungsländern hin.
In Honduras hat das instabile Klima zum Beispiel negative Auswirkungen auf die Bevölkerung. Die Regenfälle gehen auf dramatische Weise zurück und die Trockenzeiten werden demzufolge immer länger. In Äthiopien sind rund 11 Millionen Menschen von der Dürrekatastrophe im Horn von Afrika akut gefährdet, wo seit vier Jahren die Regenfälle ausbleiben. In Bangladesch zerstört der Boden, der von den Wellen des Meeres an der Westküste getränkt wird, weite Teile des fruchtbaren Ackerlandes. Verluste bei der Ernte und bei den Investitionen lassen nicht nur die Gefahr der Hungersnot ansteigen sondern sie führen auch zu einer weiteren Verarmung der Familien.
Einige Bevölkerungen berichten von zunehmenden Überschwemmungen und häufigeren Trockenzeiten. Die Vorhersagen für die Zukunft gehen davon aus, dass die armen Regionen des Planeten am meisten unter der Last des Klimawechsels leiden werden.
Deshalb wollen christliche Verbände und Gruppen ihrer Verantwortung nachkommen und die Stimme für die Armen erheben, damit sich ihre Situation in der Zukunft nicht weiter verschlechtert. (AP) (Fidesdienst, 03/06/2006 - 28 Zeilen, 294 Worte)


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