OZEANIEN/AUSTRALIEN - Im Rahmen einer Umstrukturierung der Bischofskonferenz sollen Klerus, Ordensleute und Laien zukünftig eine wichtiger Rolle spielen

Freitag, 12 Mai 2006

Sydney (Fidesdienst) - Die australischen Bischöfe planen eine interne Umstrukturierung der Bischofskonferenz und erläutern in einem gemeinsamen Hirtenbrief die neue Zusammensetzung der Abteilungen und Kommissionen, die mehr Flexibilität garantieren und eine Diskussion über pastorale Anliegen auf nationaler Ebene ermöglichen soll. Die Umstrukturierung, so die Bischöfe in ihrem Hirtenbrief, wollen mit der Neuordnung auch die Zusammenarbeit zwischen den bischöflichen Kommissionen, dem Klerus und den Laien anregen. Die Zahl der bisher 19 Kommissionen wird auf 12 reduziert, die sich im einzelnen folgenden Bereichen widmen: Doktrin und Moral; Liturgie, Mission und Glaubensausbildung; Katholisches Bildungswesen; Pastoral; Beziehungen zu den Aborigines; Gerechtigkeit und Dienst; Kirchliche Ämter; Caritas; Ökumenismus und interreligiöse Beziehungen; Verwaltung und Information; Kirchenrecht.
Die einzelnen Kommissionen werden weiterreichende Kompetenzen haben und sich zahlreicher Organe und Arbeitsgruppen bediene, denen vor allem Vertreter des Klerus, der Ordensleute und der Laien angehören sollen.
Die insgesamt 42 australischen Bischöfe, die an der Vollersammlung teilnehmen, die derzeit tagt, wählten in den vergangenen Tagen Erzbischof Philip Wilson von Adelaide zum neuen Vorsitzenden der Australischen Bischofskonferenz. In das Amt des Stellvertreters wurde Erzbischof John Bathersby von Brisbane gewählt. Dem Ständigen Rat der Bischofskonferenz gehören an: Kardinal George Pell und die Erzbischöfe Denis Hart und Adrian Doyle sowie die Bischöfe Michael Putney und David Walker.
Zum Abschluss der Arbeiten nahmen die Bischöfe an einem Tag des Dialogs und des Austausches mit muslimischen Religionsführern teil, die sich für die Einladung der Bischöfe bedankten. „Wir müssen dran glauben, dass wir diesen Dialog nicht nur für uns führen, sondern zum Wohl unseres ganzen Volkes. Sir müssen vereint sein und die Einheit zeigen. Dies ist es, was Gott sich von uns wünscht“, so die Bischöfe. (Fidesdienst, 12/05/2006 - 27 Zeilen, 284 Worte)


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