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Bethlehem (Fidesdienst) - In den vergangenen Tagen fand in Bethlehem eine Begegnung zwischen dem lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Erzbischof Michel Sabbah und christlichen Jugendlichen aus Palästina statt. Das Treffen wurde vom „JUTHOURUNA“-Forum in Bethlehem veranstaltet. Es nahmen rund 280 junge Christen aus Palästina teil, die Privatschulen, Pfadfindergruppen, Jugendgruppen oder die Universität Bethlehem besuchen.
Nach der Lesung des Wortes Gottes begrüßte der verantwortliche Gruppenleiter, Samer Badra, den Patriarchen und die Jugendlichen. Im Anschluss an das Grußwort sprach Dr. Charlie Abou Saada, der Vorsitzende des JURHOUEUNA-Forums, der dem Herrn insbesondere für die zahlreiche Anwesenheit der Jugendlichen dankte, die die Gelegenheit zur Begegnung und zum Dialog mit dem hohen Kirchenvertreter nutzten.
Erzbischof Sabbah forderte die Jugendlichen zu Beginn seiner Ansprache auf, sich nicht zu fürchten, wie Jesus uns lehrt, der den erschrockenen Jünger im Boot auf dem See Mut macht. Sodann erinnerte er daran, wie wichtig es sei, die eigenen Wurzeln zu suchen, die sich im Wort Gottes und im Leben der Kirche finden. Die Jugendlichen forderte er auf, sich nicht vor der Liebe zu fürchten, auch wenn die Atmosphäre von Gewalt und Krieg gekennzeichnet ist, da Christen lernen sollten, auch dem Feind zu vergeben. Er ermutigte die Jugendlichen zur Eingliederung in die Gesellschaft und zum Dialog mit allen.
Im Anschluss an die Ansprache hatten die Jugendlichen Gelegenheit, dem Patriarchen Fragen zu stellen, wobei sie vor allem an der Beziehung zwischen der Kirche und der neuen Hamas-Regierung, an den Beziehungen zum jüdischen Staat und am Leben und an den aktuellen Problemen der Kirche im Heiligen Land interessiert waren. (LM) (Fidesdienst, 20/06/2006 - 23 Zeilen, 264 Worte)
