ASIEN/HEILIGES LAND - Erzbischof Pizzaballa besucht katholische Gemeinden im Gazastreifen

Samstag, 14 Dezember 2019 mittlerer osten   ostkirchen   heilige stätten   weihnachten  

Gaza (Fides) – Der dreitägige Besuch (13. bis 15. Dezember) des Apostolischen Administrators des Lateinischen Patriarchats Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, bei den Christen im Gazastreifen ist eng getaktet: Auf dem Programm stehen Besuche in den Pfarreien und Gespräche mit Gemeindemitgliedern, die Segnung einer neuen Kapelle, Teilnahme an einer Weihnachtsfeier mit Jugendlichen und Kindern, die Feier der Erstkommunion und Konfirmation und ein Gottesdienst in der Kriche der Heiligen Familie(siehe Foto) in der Adventszeit.
In den letzten Jahren wurde der Besuch im Gazastreifens in der Woche vor Weihnachten zu einer Tradition für die jeweiligen Leiter des lateinischen Patriarchats von Jerusalem im Zeichen der pastoralen Sorge um Christen, die in besonderem Maß von den Auswirkungen der Konflikte im gesamten Nahen Osten betroffen sind.
Im Gazastreifen leben ungefähr tausend hauptsächlich griechisch-orthodoxe Christen bei einer Gesamtbevölkerung von rund zwei Millionen Einwohnern. Die kleine katholische Gemeinde besteht aus weniger als zweihundert Mitgliedern. In diesem Jahr haben die israelischen Behörden aus "Sicherheitsgründen" den palästinensischen Christen des Gazastreifens keine Visa erteilt, um Weihnachten an den heiligen Stätten Bethlehem, Jerusalem und Nazareth zu feiern (vgl. Fides, 13/12/2019). "Aber das Jesuskind wird auch zu uns kommen", sagt ein Gemeindemitglied aus Gaza. Und so bereiten sich die Christen in Gaza, auch unter den oft schwierigen und oft schmerzhaften Umständen, unter denen sie leben, auf das Fest vor und bitten darum, den Trost zu erfahren, den Jesus schenkt, der jedem Kontext und in jeder Situation Hoffnung entstehen lässt.
(GV) (Fides 14/12/2019).


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