AMERIKA/MEXIKO - Erzdiözese Mexiko gründet Arbeitsgruppe zur Aufarbeitung des Missbrauchs

Freitag, 22 März 2019

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Mexiko Stadt (Fides) – Die Erzdiözese Mexiko-Stadt will ein interdisziplinäres Teams zur Aufarbeitung des Missbrauchs, das Missbrauchs innerhalb der katholischen Kirche effizient und transparent zu überwachen.
In der Erklärung, die anlässlich der Präsentation des neuen Teams am 20. März veröffentlicht wurde, heißt es: "Papst Franziskus erinnert beim jüngsten Kinderschutzgipfel daran, dass Missbrauch ein Grund für Scham, Buße und Reue sind" (vgl. Fides, 20. Februar 2019).
Folgende Handlungsrichtlinien legt Kardinal Carlos Aguiar Retes, Erzbischof von Mexico City, der Arbeit des Teams zugrunde: rechtzeitige und wirksame Prävention; Unterstützung und Solidarität für die Opfer; uneingeschränkte Zusammenarbeit mit den Zivil- und Kirchenbehörden für eine wirksames Vorgehen der Justiz.
Die Erzdiözese von Mexiko will damit der dringenden Aufforderung von Papst Franziskus nachkommen und alle notwendigen ergreifen um Missbräuche und deren Verheimlichung dauerhaft zu verhindern.
Das Team besteht aus verschiedenen Vertretern der Erzdiözese Mexico City. Einerseits solle es Opfer und Betroffene zu unterstützen und Rechtsberatung und psychologische sowie spirituelle Begleitung und in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden im Einklang mit zivil- und kirchenrechtlichen Vorgaben Gerechtigkeit und maximale Transparenz gewährleisten.
Wie Kardinal Retes bekräftigt verpflichtet sich die gesamten Ortskirche, "jegliche Form des Missbrauchs im Herzen der Kirche auszurotten und dabei das Recht der mutmaßlichen Unschuld zu wahren, bis die Schuld des Angeklagten bewiesen ist".
(PM/AP) (Fides 22/3/2019)


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