OZEANIEN/AUSTRALIEN - Ausnahmezustand nach dem Hurrikan „Larry“ in Queensland: Kirchen öffnen Obdachlosen ihre Pforten

Dienstag, 21 März 2006

Townsville (Fidesdienst) - Am 19. März fegte der Hurrikan „Larry“ über die australische Ostküste hinweg. Der Wirbelsturm war der heftigste der vergangenen 30 Jahre und wurde mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 Stundenkilometern in die „Kategorie 5“ eingestuft. Betroffen war vor allem die rund 400 Kilometer lange Küste von Cairns bis Townsville. Das Zentrum des Hurrikans traf insbesondere die Kleinstadt Innisfail mit rund 8.000 Einwohnern.
Obschon es weder Tote noch Verletzte gab, erklärten die zuständigen Behörden des australischen Staates Queensland den Ausnahmezustand: rund 7.000 Menschen mussten aus ihren Wohnungen evakuiert werden. Auch die Armee ist in Alarmbereitschaft. Der Sturmwind riss Jahrhunderte alte Bäume aus, ein Großteil der Zuckerrohrernte, in der Region, in der ein Viertel der Zuckerohrplantagen Australiens liegen, wurde zerstört. Zerstört wurde auch die Bananenernte im Umfang von rund 200.000 Tonnen, was der Landwirtschaft großen Schaden zufügt und sich auch auf die Wirtschaft des ganzen Landes auswirken wird.
Während der australische Zivilschutz zahlreiche obdachlose in Einrichtungen der Regierung unterbrachte haben auch die christlichen Gemeinden des Landes sich umgehend zur Hilfeleistung bereit erklärt und die Pforten der Schulen, Ordenshäuser und Kirchen geöffnet. Diese Zeichen der Aufnahme wurde von den einheimischen Behörden sehr geschätzt, denn auf diese Weise fanden hunderte Menschen einen sicheren und leicht zu erreichenden Zufluchtsort. (Fidesdienst, 21/03/2006 - 20 Zeilen, 218 Worte)


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