ASIEN/HEILIGES LAND - Botschaft des Lateinischen Patriarchats in Jerusalem zu Fastenzeit 2006: Nächstenliebe, ein Gegenmittel gegen Individualismus und Fanatismus

Montag, 6 März 2006

Jerusalem (Fidesdienst) - „Mit unserer Fastenbotschaft möchten wir vor allem der Nächstenliebe in unserem Kirchenleben ein besonderes Augenmerk widmen. Es ist war, dass wir eine arme Kirche sind, die Hilfe empfängt, doch wir sollten uns trotzdem daran erinnern, dass wir fähig sind, zu lieben und damit zu geben“, so der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Michel Sabbah in seiner Botschaft zur Fastenzeit 2006.
In dem Text wird betont, dass christliche Gläubige trotz der Schwierigkeiten und des Leids im Heiligen Land in der Lage sein sollten, zu geben. „Es sollte eine Bewusstseinsbildung geschehen, die den Christen im Heiligen Land dazu führt, dass er trotz Bedürftigkeit und Armut, den Reichtum der Gemeinschaft der Urkirche Jerusalems zu leben weiß und dazu in der Lage ist“, heißt es in dem Text, der sich auf die Enzyklika von Papst Benedikt XVI. „Deus caritas est“ und an die Botschaft des Papstes zur Fastenzeit erinnert.
Weiter schreibt der Patriarch: „Die Liebe zu allen, ohne Unterschiede, wird es verhindern, dass unser Glaube und unser Gemeinschaftsleben zu Konfessionalismus, religiösem Individualismus oder aggressivem Fanatismus werden lassen. ‚Schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist’, sagt Ezechiel (18,31). Danach sollten wir streben: uns im Geist zu erneuern damit wir mehr und mehr in der Lage sind, das Leben anzunehmen, das Gott uns schenken will“. (Fidesdienst, 06/03/2006 - Zeilen, Worte)


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