ASIEN/SYRIEN - Bischof Kazhen zur geplanten interrituellen Synode: „Wir wollen uns vom Heiligen Geist leiten lassen“

Mittwoch, 22 November 2017 mittlerer osten   ostkirchen   krisengebiete  

Rivista San Francesco

Aleppo (Fides) – Durch das synodale Gebet, die gemeinsame Reflexion und den Austausch soll der Heilige Geist die Kirchen auf ihrem Weg in dieser von den Folgen des Krieges geprägte Zeit leiten. Die sechs katholischen Kirchen in Aleppo planen eine „interrituelle“ Synode, zu der die Hirten der sechs katholischen Kirchen mit Gemeinden unterschiedlicher Riten in der gemarterten syrischen Stadt zusammenkommen sollen. Die Vorbereitung der interrituellen Zusammenkunft steht noch am Anfang und weder Datum und Dauer wurden bisher festgelegt. Doch vorraussichtlich werden mindestens ein Jahr lang im Rahmen einer Synode gemeinsame Begegnungen, Gottesdienste und Meditationen stattfinden. “Nach allem, was in unserer Stadt während der Kriegsjahre geschen ist“, so der Apostolische Vikar der lateinischen Gemeinde in Aleppo, Bischof Georges Abou Khazen OFM, „möchten wir gemeinsam verstehen, was der Heilige Geist in der Zeit die vor uns liegt, von uns und unseren Gemeinden will“. In den vom Krieg geschwächten Gemeinden sollen vor allem Wunden geheilt werden.
Bischof Khazen berichtet auch von Gefühlen und Erwartungen der Einwohner von Aleppo nach den jüngsten Begegnungen führender Politiker in der Region (darunter das Treffen zwischen Wladimir Putin und Bashar Assad, und die Begegnung zwischen Putin und dem türkischen Präsidenten Erdogan sowie dem iranischen Präsidenten Hassan Rohani in Sochi): “Wir wissen nicht, über was sie gesprochen haben. Doch wir hoffen alle, dass die Gespräche zur Konsolidierung eines dauerhafter Friedens beitragen, damit der Wiederaufbau unseres Landes beginnen kann”. (GV) (Fides 22/11/2017).


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