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Lyon (Fidesdienst) - Am heutigen 23. Februar wird in der Erzdiözese Lyon mit dem Sammeln der Dokumente zum Leben, zu den Tugenden und zur Heiligmäßigkeit von Pater Louis Joseph Marie Querbes begonnen. Der Priester aus der Erzdiözese Lyon (Frankreich) gründete die Kleriker von St. Viator, die heute in 16 Ländern in aller Welt tätig sind.
Louis Joseph Marie Querbes wurde 1793 in Lyon geboren und 1816 zum Priester geweiht. Als Pfarrer in einer kleinen Landgemeinde südlich von Lyon, spürte er das zunehmende Schwinden christlicher Werte in seinem Land und erkannte gleichsam das weit verbreitete Unwissen über die Religion. Deshalb gründete er einen Katechistenverein für die religiöse Unterrichtung der Kinder, dem auch die Männer angehörten, die den Bischof bei der Gestaltung der Gottesdienste unterstützten… So kam es zur Gründung des Vereins der „Clercs paroissiaux ou Catechistes de Saint-Viateur“, der 1831 auf diözesaner Ebene anerkannt wurde und 1838 auch vom Papst gebilligt wurde. Der Verein entwickelte sich später zu einer religiösen Kongregation namens „Kleriker von St. Viator“, die außerhalb Frankreichs auch Niederlassungen in Amerika (Kanada, Vereinigte Staaten, Belize, Haiti, Honduras, Bolivien, Chile, Kolumbien und Peru), anderen europäischen Ländern (Spanien, Italien), Afrika (Burkina Faso, Cote d’Ivoire) und Asien (Japan, Taiwan) eröffnete. Pater Querbes starb 1859.
Heute bilden die geistigen Erben von Pater Querbes eine Ordensfamilie, der Priester und Laienbrüder angehören. Außerdem sind Diözesanpriester, Laien, Männer und Frauen assoziiert, die sich im Bereich der Erziehung und der Verkündigung des Evangeliums insbesondere unter Kindern und Armen bemühen und dabei in Schulen, kirchlichen Gemeinschaften, Bildungseinrichtungen und Pfarreien tätig sind. (SL) (Fidesdienst, 23/02/2006 - 24 Zeilen, 267 Worte)
